Nationalbibliothek zeigt tolle Nachkriegsfotografie

Die große Sonderausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert noch bis 3. März eine sehenswerte Auswahl von eindrucksvollen Bildern des US-Militärfotografen Yoichi Okamoto (1915–1985) aus der Nachkriegszeit.

Zu sehen sind Fotos, die die visuelle Geschichte Österreichs aus den Anfängen der 2. Republik dokumentieren. Besucher erwartet ein einzigartiges fotografisches Werk, in dem Gesellschaft, Politik, Kunst und Kultur mit dem besonderen Blick Okamotos festgehalten wurden. “Bilder, die er selbst als seine besten erachtete und wert, der Nachwelt erhalten zu bleiben”, heißt es aus der Nationalbibliothek.

Beziehungen zwischen Österreich und USA

Die Schau gibt auch einmalige Einblicke in die österreich-amerikanischen Beziehungen nach 1945, als Okamoto die Fotoabteilung des US-Informationsdienstes in Österreich leitete und alle Marshallplanprojekte in Österreich dokumentierte. Okamoto war Sohn japanischer Einwanderer, diente selbst in der US-Armee und lernte in Wien seine Frau Paula kennen. 1963 wurde er unter Lyndon B. Johnson offizieller Präsidentschaftsfotograf im Weißen Haus. Öffnungszeiten: www.onb.ac.at