Klima-Festival „Biennale“ stellt Programm vor

Kurt Gollowitzer, Jürgen Czernohorszky, Veronica Kaup-Hasler, Gerlinde Riedl, Claudius Schulze, Sithara Pathirana und Peter Hanke präsentierten das Programm. ©David Bohmann

Das neuartige Wiener Klima-Kunst-Festival startet am 5. April. 100 Tage lang stehen dann die Möglichkeiten  von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus.

Gemeinsam mit über 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen gestaltet die Klima Biennale Wien ein umfangreiches Programm. Es spricht ein breites Publikum aus Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftlern, Bewohnern  der Wiener Grätzln, Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sowie von der Klimakrise am stärksten betroffene Menschen an.

KunstHausWien als Zentrale

Die Biennale-Zentrale befindet sich im KunstHausWien, dessen nachhaltige Sanierung dieser Tage finalisiert wird. Die Gruppenausstellung „Into the Woods“ widmet sich einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit: dem Wald und dem menschlichen Einfluss auf dessen Zustand und Zerstörung. Im Projektraum Garage sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält einen temporären Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community. Im Juni findet im KunstHausWien außerdem der erste Wiener Klimagipfel statt – ein neuartiges Symposium, das sich an die schulische und außerschulische Bildungscommunity richtet.

Festivalareal am Nordwestbahnhof

Am Festivalgelände auf dem Nordwestbahnhofgelände werden ein Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt. Das Areal wird zu einem temporären Beispiel urbaner Utopie. Mit der „Klima Kantine“ wird ein gastronomisches Angebot geschaffen, das die Lebensmittelversorgung der Zukunft thematisiert.

Einbeziehung junger Menschen

Projekte wie die „Mobile Schule für Kunst & Nachhaltigkeit“, das vom Kinderbüro der Universität entworfene „Dock for Change“, die „Bildungswege“ von FutureWorks oder das in Zusammenarbeit mit der Volkshilfe entstehende „Zukunftslabor“ widmen sich der aktiven Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Open Call für Wiener Künstler

Mit „Immediate Matters“ bringt die Klima Biennale durch einen Open Call auch Künstler aus ganz Wien zusammen, die sich in freien Projekträumen, Independent Spaces und Galerien mit den Herausforderungen der Klimakrise auseinandersetzen. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: „Mit dem vielseitigen und niederschwellig gestalteten Vermittlungsprogramm soll die Klima Biennale eine Leuchtturmwirkung entfalten – als Wegweiser in eine klimagerechte Zukunft!“ KunstHaus-Direktorin Gerlinde Riedl ergänzt: „Das neue Kunstfestival will ein nachhaltiges kollektives Netzwerk bauen und so viele Menschen wie möglich dazu ermächtigen, die Zukunft mitzu­gestalten.“