Neue Wasserleitung zum Schutz der Oberen Lobau

Stadträtin Ulli Sima, Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und Donaustädter Gemeinderat Josef Taucher begutachten die Mega-Leitung. ©Stadt Wien/Christian Fürthner

Das künstliche Mega-Rohr aus der Neuen Donau in die Panozzalacke ist fertiggestellt und startet in den Regelbetrieb. Das zusätzliche Wasser für die Obere Lobau ist dringend notwendig, um die vielfältige Flora und Fauna zu erhalten.

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Mit dieser bisher größten Zuleitung fließt kontinuierlich zusätzliches Wasser durch ein riesiges Rohr von der Neuen Donau direkt in die Panozzalacke, um das einzigartige Naturparadies vor Austrocknung zu schützen. Ein langfristiges Monitoring begleitet die Entwicklungen der Flora und Fauna.

Verdreifachung der Wassermengen

Klimawandelbedingte Trockenperioden setzten dem sensiblen Ökosystem bereits in der Vergangenheit stark zu. Die neue Mega-Rohrleitung unter der Raffineriestraße stellt eine Schlüssel-Maßnahme dar, um große Teile der Oberen Lobau mit frischem Wasser aus der Neuen Donau zu versorgen. „Die Rohrleitung ist 85 Meter lang und verfügt über einen Durchmesser von 1,80 Metern. Zu Spitzenzeiten können bis zu 1.500 Liter Wasser pro Sekunde aus der Neuen Donau direkt in die Obere Lobau befördert werden, was einer Verdreifachung der bisherigen Wassermengen entspricht“, so Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer.

Maßnahmen sichern Schutzgebiet

In Anwesenheit der für die Wiener Gewässer zuständigen Stadträtin Ulli Sima sowie des Donaustädter Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy und des Donaustädter Gemeinderats Josef Taucher hieß es nun direkt vor Ort erstmals „Wasser Marsch“. „Durch dieses ausgeklügelte Maßnahmenpaket sichert die Stadt das einzigartige Schutzgebiet nachhaltig für die Zukunft ab“, betonte Sima. „Die Lobau ist ein einmaliges Donaustädter Freizeitparadies. Die neue Wasserzuleitung sorgt dafür, dass dies auch künftig so bleibt“, zeigte sich auch Bezirksvorsteher Nevrivy erfreut.