Floridsdorf hat es sich zum Ziel gemacht, Wiens familienfreundlichster Bezirk Wiens zu sein. Dies spiegelt sich auch in den Projekten für den Bezirk wider. Der neue Pedibus sorgt als Pilotprojekt in Stammersdorf für mehr Verkehrssicherheit für die Kinder, aber auch für mehr Bewegung und somit mehr Gesundheit.
Wie in der französischen Schweiz schon weit verbreitet wird bei dem „Pilotprojekt Pedibus“ der Schulweg in Begleitung von Eltern umweltfreundlich zu Fuß zurück gelegt. Die Strecke liegt auf einer vorgegebenen Route und hat einen fixen „Fahrplan“. Grund für die Einführung war das Problem der vielen Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen („Eltern-Taxi“) und das dadurch ausgelöste hohe Verkehrsaufkommen rund um die Bildungseinrichtungen.
Umsetzung mit Hilfe von Eltern und Schulen
Der 21. Bezirk ist sehr familienfreundlich, und mit dem Pedibus wird auch ein wichtiger Schritt hin zu mehr nachhaltiger Mobilität und mehr Verkehrssicherheit gemacht. Er ermöglicht den Kindern, ihr Grätzl sicher zu erkunden und Bewegung an der frischen Luft zu machen. „Die erfolgreiche Umsetzung des Pedibusses in Floridsdorf ist stark auf die positive Kooperation der Eltern und der betroffenen Schule zurückzuführen, die dem Projekt sehr offen gegenüberstanden“, so SPÖ-Bezirksrat Johann Fischer, Vorsitzender der Verkehrskommission im Bezirksparlament. Projektinitiatorin Sarah Hierhacker und Bezirksvorsteher Georg Papai würden es sehr begrüßen, wenn sich der Pedibus auch auf anderen Schulwegen Floridsdorfs einführen ließe.
Projektstart für Pedibus am 12. April
Der Pedibus ist eine gesunde Alternative zum Elterntaxi. Der Schulweg wird zum Erlebnis für Kinder und sie erlernen und üben das sichere Verhalten im Straßenverkehr. Gemeinsam mit Freunden bewegen sie sich vor Schulbeginn an der frischen Luft. Wie bei einem normalen Bus gibt es entlang der Route gekennzeichneten Haltestellen und fixen Zeiten zum „Zusteigen“.Die Gruppe wird immer von einer geschulten Aufsichtsperso begleitet. Das Pilotprojekt startet am 12. April um 7:20 am Johann-Orth-Platz. Nach sechs Wochen Laufzeit wird eine erste Evaluierung durchgeführt.