Die Österreichische Post AG hat jetzt ihr neues Paket-Logistikzentrum in Inzersdorf feierlich in Betrieb genommen. In einer 22.000 m² großen Halle sorgen 260 Mitarbeiter in zwei Schichten dafür, dass über 250.000 Pakete pro Tag sortiert und an ihren Bestimmungsort abgeleitet werden.
Der Spatenstich für den Standort fand im März 2022 statt, jetzt wurde er feierlich eröffnet. Das neue Paket-Logistikzentrum hat in der ersten Ausbaustufe eine Sortierleistung von bis zu 25.500 Paketen pro Stunde bzw. 250.000 Paketen pro Tag, was mehr als einer Verdopplung der bisherigen Sortierkapazität am Standort in Inzersdorf entspricht.
“Die Eröffnung des neuen Paket-Logistikzentrums in Wien-Inzersdorf unterstreicht die Stärke des Wiener Wirtschaftsstandorts und seine Rolle als wichtiger Knotenpunkt für Handel und Logistik. Dieses Zentrum wird nicht nur zur Effizienzsteigerung der Postdienste führen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und somit einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in Wien leisten.“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Erstmals kommt dabei ein innovatives Hybridmodell zum Einsatz, bei dem je nach Paketgröße drei verschiedene Sortiermaschinen laufen: Ein Quergurtsorter verarbeitet bis zu 15.000 Pakete pro Stunde, weitere rund 9.000 Pakete pro Stunde laufen über einen eigenen Kleinteilesorter, der kleinere Pakete mit einem Höchstgewicht von fünf Kilogramm sortiert.
„Mit dem neuen Paket-Logistikzentrum Wien schließen wir das Ausbauprogramm der vergangenen Jahre ab. Wir haben insgesamt rund 500 Millionen Euro investiert, um dem Paketwachstum immer einen Schritt voraus zu sein. Uns ist dabei nicht nur ein leistungsstarkes, sondern auch nachhaltiges Logistikzentrum gelungen. Das beweisen ein umfassendes Grünraumkonzept, ein Gründach und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zwei Megawatt peak“, sagt Post-Generaldirektor Georg Pölzl.
Zwei prominente “Postler” bei der Eröffnung
Unter den zahlreichen Ehrengästen waren auch zwei ehemalige Postbedienstete, von denen es wohl keiner erwartet hätte.
Bürgermeister Michael Ludwig arbeitete dereinst in den Ferien neben Schule und Studium als Briefzusteller in der Großfeldsiedlung, was ihm bis heute in “bester” Erinnerung ist. “Damals wurden im Sommer noch die diversen Kataloge von Versandhäusern zugestellt. Das war ordentlich etwas zu schleppen.”
Ebenso war der heutige Dompfarrer Toni Faber einst in jüngeren Jahren ein Postfuchs. In Liesing “ich wollte mir einfach etwas dazuverdienen” war er als Briefzusteller und Eilbote unterwegs. Jetzt nahm er in seiner neuen Stellung die Segnung des neuen Logistikzentrums seines ehemaligen Arbeitgebers vor.