Penzing: Leerstehende Glasschule braucht neues Leben

Die leerstehende Glasschule am Kinkplatz (Bild: WSE).

Einst wimmelte es am Kinkplatz 21 vor Schulkindern, in den 1990er-Jahren war die Architektur eine mittelgroße Sensation. Doch das war einmal. Seit 2019 steht sie leer. Das soll sich bald ändern.

Das 10.332 m2 große Grundstück im ­Bereich Kinkplatz, Müller-Guttenbrunn-Straße und Waidhausenstraße hat viel Freude und Sorgen ­bereitet. Von 1992 bis 1994 wurde es von Architekt Helmut Richter geplant und errichtet – mit High-Tech-Architektur und spektakulärer Glasfassade.

99 Jahre Baurecht

Doch die Nachteile stellten sich bald heraus: Die sommerliche Überhitzung war enorm, des gab Probleme mit Akustik, Reinigung und Pflege. 2017 wurde die Schulnutzung dann eingestellt, nach einer kurzen Zwischennutzung steht die „Glasschule“ seit 2019 leer. Seit dem Vorjahr ist zudem ein Denkmalschutz auf dem Gebäude. Und die Stadt schließt eine Schulnutzung aktuell aus.

Keine Schulnutzung mehr

Höchste Zeit für einen neuen Plan. Die WSE (Standortentwicklung) bietet nun die „Vergabe eines Baurechts” an, mit dem „Ziel der Findung einer neuen Nutzung für das Bestandsgebäude”. Heißt: Es soll einen Mehrwert für die Bevölkerung bringen. Die Flächenwidmung lautet auf „Bauland – Wohngebiet”, das Baurecht läuft auf 99 Jahre. Mit dem Konzeptverfahren will man den Standort neu entwickeln. Wobei für den ­Zuschlag nicht alleine der angebotene Preis, sondern die Kombination aus Projekt und Preis zählen.

Mehr Details auf https://www.wse.at/#Vergabe-eines-Baurechts-fuer-die-Liegenschaft-Kinkplatz-21-1140-Wien/3727.

Hans Steiner
Chefredakteur