Penzing: Loudonsteg wird abgetragen

(C) BV 14: Bezirksvorsteherin Michael Schüchner freut sich über den Neubau des Loudonstegs

Für viele Penzingerinnen und Penzinger war der Loudonsteg eine wichtige Verbindung zwischen Hadersdorf und dem Auhofcenter. Der viel frequentierte Übergang führt über die Gleise der Westbahnstrecke. Seit Jänner 2020 ist der Weg allerdings gesperrt. Grund für die Sperre des alten Übergangs, so die ÖBB, sind starke bauliche Mängel und eine Überquerung ist nur unter hoher Gefahr möglich.

Loudonsteg seit Jänner 2020 gesperrt

Um die Sicherheit der Fußgänger zu garantieren, wurde der Steg gesperrt. Das sorgte aber für Unmut in der Penzinger Bevölkerung. Denn um nun in das benachbarte Auhofcenter oder in das Naherholungsgebiet Auhof zu gelangen, müssen die Anrainer einen Umweg von rund 800m mit vielen Stiegen bewältigen. Vor allem für die älteren Penzinger und Familien mit Kinderwägen bedeutet die Sperre einen massiven Einschnitt in die gewohnte Lebensqualität. Eine Unterschriftenaktion wurde für den Erhalt gestartet, hunderte Penzingerinnen und Penzinger beteiligten sich daran.

Neubau bis 2022

Nun scheint sich endlich eine Lösung für die Causa „Loudonsteg“ anzubahnen. Der Loudonsteg wird erneuert – der Bahnübergang wird noch diesen Sommer abgetragen. Der Neubau des Stegs ist mit dem zweiten Quartal 2022 anberaumt, so die Bundesbahnen in einer Aussendung. Auch die Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner freut sich über die Beibehaltung des gut frequentierten Stegs. Sie habe sich seit der Sperre im Jänner 2020 bei der ÖBB und der Stadt Wien für den erhalt eingesetzt,“ so die Bezirkschefin. Schüchner bedankt sich weiters bei allen engagierten Penzingern, die sich für den Erhalt des wichtigen Stegs eingesetzt haben: „Ich weiß, dass eine raschere Lösung noch besser wäre, freue mich aber sehr über diese Entscheidung! Danke an die ÖBB und die Stadt Wien! Danke an die Bürgerinnen und Bürgern, die dran geblieben sind!“

Von 21. bis 24. Juni finden die Abrissarbeiten der ÖBB statt. Die ÖBB verrichtet die Arbeiten in den Nachtstunden. Auf den Fahrplan der vielbefahrenen Weststrecke sollen die Abrissarbeiten keine Auswirkungen haben.

Hans Steiner
Chefredakteur