Geboren im Burgenland nennt sie Penzing ihre “politische Heimat”. Julia Herr tritt nach 2019 zum zweiten Mal als SP-Spitzenkandidatin im Regionalwahlkreis Wien-Süd-West an. Und der Auftakt im Schutzhaus war gelungen.
Unter den Penzingern ist sie zuhause, da fühlt sich die Nationalratsabgeordnete wohl. Das sieht man sofort. Flankiert von Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner und Parteimanager Werner Felsberger schüttelt sie Hände, erkundigt sich nach dem Wohlbefinden und hat ihren Spaß. Trotz der Ernsthaftigkeit des Wahlkampfstarts.
Klare Ansagen
Im durchaus erhitzten Schutzhaus am Ameisbach in Breitensee sagt Julia Herr: “Wir müssen rennen, wir kämpfen für eine positive Wende im Land. Denn die Teuerung ist für viele Menschen ein Wahnsinn – das spürt ihr ja auch selber. Was früher 50 Euro gekostet hat, kostet jetzt 70 Euro. Und die Bundesregierung hat nichts gegen die Inflation getan.” Viel Kopfnicken in den Bankreihen.
Sorge zur Arbeitslosigkeit
“Daher ist auch die Arbeitslosigkeit gestiegen”, so die 31-Jährige weiter, “das ist eine Folge der wirtschaftlichen Probleme und der Teuerung, weil die Firmen sparen. Das wollen wir nicht so einfach hinnehmen.” Selbstredend, dass Herr wie Parteichef Babler für eine “Millionärssteuer ist, die Österreich gerechter machen soll”. Ab jetzt gilt bis zum 29. September: “Rennen, rennen, rennen …”
Mit Herz und Hirn: Bezirkschefin Michaela Schüchner (r.) mit den Nationalratskandidatinnen
Julia Herr (M.) und Ona Teo Zama (Bild: SPÖ14).