Kunstfotografin Barbara Essl reist seit vielen Jahren durch Europa und fotografiert verlassene Krankenhäuser, stillgelegte Fabriksgelände und andere nicht mehr „gebrauchte“ Gebäude und Plätze. Ihr neuestes Projekt hat sie nach Simmering geführt. Das Ergebnis ist noch bis 24. Juni als Fotoausstellung im Amtsgebäude Simmering zu sehen. Die Schauplätze dafür waren u. a. der Alberner Hafen, Schloss Thürnlhof, ein Abbruchhaus, der Friedhof der Namenlosen sowie ein verlassenes Areal direkt am Wiener Zentralfriedhof.
Gegen jede Barriere
Mit der Ausstellung möchte Essl auf die gesellschaftliche Vielfalt aufmerksam machen. Vertraute Alltagsszenen werden von allen Konventionen befreit und erzählen persönliche Geschichten – und damit auch die gelebte Geschichte Simmerings. Zu sehen sind „Queer Moments“, unterstützt wird das Projekt von der Initiative des gemeinnützigen Vereins „Queer Dance im Gemeindebau“. Ziel ist es, den Begriff „queer“ nicht mehr mit „ausgrenzend anders“ sondern mit „individuell und inklusiv anders“ zu besetzen.