Rekord-Sanierung des Salvador-Allende-Hofs

Rundgang und Wohnungsbesichtigung im neu sanierten Salvadore-Allende-Hof, mit Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und BV Thomas Steinhart © Stadt Wien/Martin Votava

In Rekordzeit ist der erste Teil der Sanierung des Salvador-Allende-Hofs abgeschlossen worden. Jene Häuser, die an der Simmeringer Hauptstraße 190-192 gelegen sind, wurden in den letzten Jahren thermisch saniert, modernisiert und um moderne Dachgeschoße mit Terrassen erweitert. Bewohner freuen sich jetzt über mehr Wohnqualität und und Wohnraum.

Die Mieter der 534 Wohnungen mussten bei der Rundumerneuerung ihr gewohntes Zuhause nicht verlassen. Insgesamt 64 moderne Dachgeschosswohnungen sind durch sanfte Verdichtung entstanden. Die Bewohner leben nun in modernen barrierefreien Häusern und ihr Heizwärmebedarf sinkt dank thermischer Sanierung um satte 73 Prozent. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál freut sich über das gelungene Projekt: „Hier sorgen thermisch-energetische Verbesserungen und sanfte Nachverdichtung für zusätzlichen leistbaren Wohnraum. Die Bewohner profitieren davon durch eine deutliche Absenkung des Heizwärmebedarfs und ein mehr an Wohnqualität.“

Wiener Premiere für Einsatz von Stiegenhaus-Entkernung

Für mehr Barrierefreiheit entkernte man die Stiegenhäuser der Wohnhäuser aus den 60-er komplett, errichtete sie neu und versah sie mit 32 modernen Aufzugsanlagen. Alle Wohnungen auf diesen Stiegen sind nun rollstuhlgerecht und stufenlos erreichbar. Alle Freibereiche sind barrierefrei gestaltet und wurden um Kinder- und Jugendspielplätze erweitert. „Hier ist aus traditionsreichem Simmeringer Bestand ein zukunftsfähiges modernes Zuhause für alle Generationen entstanden, das zum Verweilen bis ins hohe Alter einlädt“, so der Simmeringer Bezirksvorsteher Thomas Steinhart.

Der Salvador-Allende-Hof vor dem Start der umfassenden Sanierungsmaßnahmen. © Stadt Wien/Martin Votava

Nachhaltigkeitsgedanke durchzieht gesamtes Sanierungskonzept

Wärmedämmung an den Fassaden, neue Keller- und Stiegenhausfenster und die Sammlung von Regenwasser für die Bewässerung der Grünanlagen tragen dem ökologischen Gedanken in Sachen Klimaschutz bei der Sanierung Rechnung. Nistkästen an den Fassanden bieten Mauerseglern, Turmfalken und Fledermäusen ein sicheres Zuhause.

Sanierung am Wilhelm-Kress-Platz ist im Laufen

Der zweite Teil der Sanierung bei der Anlage am Wilhelm-Kress-Platz 29-30 mit 622 Wohnungen wird voraussichtlich Ende 2028 abgeschlossen sein. Mit 113 modernen Dachgeschosswohnungen und 46 neuen Aufzugsanlagen entsteht auch dort moderner, nachhaltiger Wohnraum für alle Generationen.

Mehr Lebensqualität und Barrierefreiheit für die Bewohner durch 78 Aufzugsanlagen, die im Zuge der Sanierung insgesamt neu errichtet werden. © Stadt Wien/Martin Votava

Gesamtsanierung des Allende-Hofs im Überblick

  • 100 Mio. Euro Investition der Stadt Wien für Sanierung
  • 78 neue Aufzugsanlagen
  • 177 neue Dachgeschoss-Wohnungen 
  • 12.700 Quadratmeter Wohnfläche entstehen zusätzlich
  • 1.101 Wohnungen werden barrierefrei erreichbar
  • Rollstuhltauglicher Ausbau von 23 neuen Dachgeschoss-Wohnungen