Ritsch-ratsch! Schafscher-Tage auf den Steinhofgründen

StR. Jürgen Czernohorszky und BVIn Michaela Schüchner besuchen den Schafschertag auf den Steinhofgründen.
StR. Jürgen Czernohorszky und BVIn Michaela Schüchner besuchen den Schafschertag auf den Steinhofgründen. ©PID/Martin Votava

Sie sind die wohl nachhaltigsten Rasenmäher, die es gibt: Schafe. Von Schafen beweidete Wiesen sind deshalb ganz besonders, weil sie Biodiversität fördern. Derzeit können Mähschafe auf der Donauinsel und den Steinhofgründen gesichtet werden. Vergangene Woche konnten Interessierte das Schafe scherten auf den Steinhofgründen live miterleben.

Wiens Schafe

Besonders jene Wiesen, die aufgrund ihrer Steilheit, ihrer Bodenverhältnisse oder ihrer Funktion als Streuobstwiese schwer zu bewirtschaften sind, werden von der Stadt für die Tiere bereitgestellt. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung und Förderung der Lebensraum- und Artenvielfalt. Als Weidetiere werden genügsame Mehrnutzungsarten eingesetzt. Auf den Steinhofgründen etwa grast eine Herde Krainerschafe der Schäferin Christa Veits. Insgesamt hat Veits 200 Schafe unterschiedlicher Rassen unter ihrer Obhut, aufgeteilt auf bis zu sieben verschiedene Standorte.

Entspanntes Scheren

Die Schafe hart es wohl gefreut, dass sie die dicke Wolle vor dem Sommer loswerden konnten und sie haben die Schur sichtlich entspannt hingenommen. Sie waren allerdings auch in professionellen Händen. Die ausgebildeten Schafscherer haben die Tiere mit elektrischen Hand-Schermaschinen behutsam von ihrem Winterpelz befreit und darüber hinaus die Hufen gepflegt. Organisiert wurde der Schafschertag von der Stadt Wien – Umweltschutz gemeinsam mit Schäferin Chrisa Veits und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Mit dabei war auch die Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner.

Hans Steiner
Chefredakteur