Schlimm: Hochträchtige Katze ausgesetzt

Layla wurde schwer krank und hochträchtig zurückgelassen. ©TierQuarTier Wien

Innerhalb von nur 24 Stunden musste die Tierrettung zweimal ausrücken, um ausgesetzte Katzen zu retten. Layla, hochträchtig, wurde auf einer Brücke in Leopoldstadt zurückgelassen, während Elfie krank und hilflos am  Hauptbahnhof gefunden wurde.

Die etwa sechsjährige Elfie wurde am Hauptbahnhof in einem mit Müllsack und Klebeband umwickelten Karton gefunden. Die einjährige braun getigerte Langhaarkatze Layla wurde in einer offenen Tasche mit Futter auf einer Brücke gefunden. Bei der tierärztlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass sie hochträchtig war.

Vernachlässigt und krank

Elfies Gesundheitszustand war alarmierend: eine starke Maulentzündung, vermutlich durch ein Virus verursacht, machte ihr zu schaffen. Medikamente konnten ihr nur mittels Spritze verabreicht werden, da eine orale Gabe aufgrund der Entzündung unmöglich war und ihr starke Schmerzen bereitete. Zusätzlich wies ihr Fell starke Verschmutzungen und Schuppen auf, Anzeichen einer vernachlässigten Haltung. Elfie erholt sich nun  im TierQuarTier Wien und hofft auf eine neue Familie, die ihr ein liebevolles Zuhause schenkt, sobald sie wieder fit genug für den Auszug ist.

Hochträchtig ausgesetzt

In der Leopoldstadt wurde ein weiterer tragischer Fund gemacht. Die einjährige braun getigerte Langhaarkatze Layla wurde in einer offenen Tasche mit Futter auf einer Brücke gefunden. Bei der tierärztlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass sie hochträchtig war und bald drei Kätzchen zur Welt bringen würde.  Für die werdende Katzenmama wurde bereits eine erfahrene Pflegestelle gefunden, wo sie in Ruhe ihre Babys zur Welt bringen kann. Sobald Mutter und Nachwuchs bereit zur Vergabe sind, freuen Sie sich auf ein neues Zuhause.

Härtefälle nehmen zu

„Die zunehmende Zahl von Fällen, in denen Tiere auf grausame Weise ausgesetzt und wie Müll weggeworfen werden, ist eine traurige Realität. Die Haltung eines Haustieres und die Verpflichtungen, die damit einhergehen, sollten daher gut überlegt sein.“ appelliert Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers.