Das schulmagazin.wien ist das neueste Wiener Medienprojekt. Das Projekt richtet sich an alle Schüler der Stadt ab 14 Jahren und möchte zwei Dinge: Die Jugend ausbilden und ihr eine mediale Stimme verleihen. Das WIENER BEZIRKSBLATT hat sich das schulmagazin.wien genauer angesehen.
Lernen von den Besten
Über 100.000 Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren besuchen derzeit eine Schule in Wien. Und genau an diese richtet sich das neue Medienprojekt. Sie sind dazu aufgerufen, gemeinsam mit anderen motivierten Schülern erstmalig eine wienweite Schülerredaktion zu bilden. Diese soll aus 50 Personen bestehen. Im Laufe des Jahres recherchieren sie selbstständig Geschichten, die sie interessieren.
Um ihnen auch das notwendige Rüstzeug auf den Weg zur perfekten Story mitzugeben, bietet das Projekt den Schülern eine journalistische Ausbildung an. In der „Akademie für junge Schreibtalente“ sollen namhafte Journalisten des Landes den Schülern alle Tipps und Tricks bei, die sie für den Berufsalltag benötigen, beibringen. „Wir möchten unseren Jungjournalisten einen umfassenden Einblick in das Handwerk Journalismus geben“, so Michael Haider, der Initiator des Projekts. “ Sie sollen hier alles lernen, was sie in jeder Redaktion brauchen – von der Frage, was gute journalistische Arbeit kennzeichnet, über tiefergehendes Wissen zur Medienlandschaft in Österreich bis hin zu wirtschaftlichen und ethischen Aspekten.
Stimme der Jugend
Unterstützung bekommt Haider von Mati Randow. Der 18-Jährige hat sich die letzten drei Jahre als Schulsprecher der AHS Rahlgasse für die Interessen seiner Mitschüler eingesetzt. Als Koordinator ist er die Drehscheibe zwischen Verlag und Jungredaktion und arbeitet an der Weiterentwicklung des neuen Formats mit.
Der Selbstanspruch ist hoch: Man möchte mit dem schulmagazin.wien die erste wienweite Medienplattform schaffen, die von Schülern für Schüler geschrieben wird. Für das Projekt konnte Mati Randow gewonnen werden. Der 18-Jährige Randow war drei Jahre lang Schulsprecher der AHS Rahlgasse und setzte sich für die Interessen seiner Mitschüler ein. “Nur jeder 17. Jugendliche fühlt sich laut SORA-Studie von der Politik gut vertreten. Gleichzeitig wird in den Medien oft so getan, als wäre beim Verhältnis zwischen Politik und Jugend alles in Ordnung. Es fehlt an Berichterstattung, in der sich die Realität unserer Generation widerspiegelt. Beim schulmagazin.wien nehmen deshalb Schülerinnen und Schüler das Heft selbst in die Hand. Als Redaktion werden sie schreiben, was ist”, kündigt Randow an.
Mitschreiben
Ab 1. September, 16:00 Uhr, öffnet sich das Bewerbungsfenster. Alle Schüler ab 14 Jahren, egal welchen Schultyp sie besuchen, können sich für das Projekt bewerben. 50 von ihnen – von einer unabhängigen Jury ausgewählt – bilden in Folge die Redaktion der neuen Medienplattform. Nähere Informationen unter: www.schulmagazin.wien