Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, der Schulstart steht vor der Tür. Allein in Wien beginnt rund 240.000 Schülerinnen und Schüler mit Montag, 05. September, wieder der Ernst des Lebens. Eltern und Erziehungsberechtigte müssen dieses Jahr inflationsbedingt noch tiefer in die Tasche greifen.
300 Euro für Taferlklassler
Der österreichische Handelsverband analysierte gemeinsam mit MidTake Research die Ausgaben der Österreicherinnen und Österreicher zu Schulstart. Allein die Schulstartpakete für Taferlklassler kosten Eltern bis zu 300 Euro. Das ist besonders für einkommensschwache Familien eine große Belastung, besonders in Anbetracht der generell steigenden Lebenshaltungskosten.
Teures Papier
Verwandte und Freunde unterstützen oftmals Eltern, indem sie Kindern den Schulstart mit Geschenken verschönern wollen, so der Handelsverband. „Ein Drittel der heimischen Konsument:innen plant Geschenke für den Schulstart. Im Schnitt geben sie heuer 109 Euro dafür aus. Das ist um 27 Prozent mehr als im Vorjahr, wo die Pro-Kopf-Ausgaben Pandemie-bedingt bei nur 86 Euro lagen“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
„Allerdings ist ein Großteil der Mehrausgaben auf die Inflation zurückzuführen. Den heimischen Einzelhändlern bleibt von diesem Zuwachs kaum etwas, weil sich allein die Beschaffungspreise für Papier und Schreibwaren im Großhandel zuletzt um mehr als 22 Prozent verteuert haben“, ergänzt Will.
Wiener geben am meisten aus
Im Bundesländervergleich zeigt sich heuer, dass die Wiener am meisten für den Schulstart ausgeben. Pro-Kopf-Ausgaben liegen bei rund 133 Euro. Auf den Plätzen folgen Oberösterreich und Salzburg mit 118 Euro, Tirol und Vorarlberg mit 114 Euro, sowie die Steiermark und Kärnten mit jeweils 111 Euro. Die Schlusslichter bilden heuer Niederösterreich und das Burgenland. Hier betragen die Durchschnittsausgaben pro Kopf 78 Euro.