Nachzipf! So bereiten Sie Ihr Kind richtig vor

Mit ein paar Tipps ist das Lernen für die Nachprüfung gut zu schaffen. ©iStock by Getty Images

Nicht alle Kinder und Eltern freuen sich über die Zeugnisse, denn in manchen findet sich ein oder gar mehrere „Nicht Genügend“. Dann steht auch eine Nachprüfung an, um trotz „Fleck“ in die nächste Klasse aufsteigen zu können. Das heißt im Klartext, dass auch in den Ferien gelernt werden muss. 

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Für alle Seiten eine unangenehme Situation. Kindern fällt es schwer, ihren Eltern die schlechte Nachricht zu überbringen. Erwachsene wissen oft nicht, wie sie richtig darauf reagieren sollen. Die Experten von elternseite.at, dem Beratungsangebot von Rat auf Draht für Eltern und Bezugspersonen, haben einige Tipps für den „Nachzipf“ zusammengetragen.

Eine Momentaufnahme

Schlechte Noten sagen nichts über die tatsächliche Intelligenz oder die Fähigkeiten des Kindes aus. Vielmehr ist es eine Momentaufnahme. Wenn sich diesmal ein oder mehrere „Fleck“ im Zeugnis finden, heißt das nicht, dass man dies in Zukunft nicht wieder in Ordnung bringen kann.

Nichts ist verloren

Auch ein Fünfer im Jahreszeugnis bedeutet noch nicht, dass Ihr Kind das Schuljahr wiederholen muss. Mit der Nachprüfung im Herbst bietet sich die Gelegenheit, die schlechte Note auszubügeln. Schauen Sie, dass Ihr Kind genug Pause bekommt, bevor es mit dem Lernen für die Nachprüfung beginnt. Achten Sie aber auch darauf, dass nicht in letzter Minute unter Stress und Zeitdruck gepaukt wird.

Hinter dem Kind stehen

Auch wenn eine oder mehrere Noten schlecht sind, hat sich das Kind in den meisten Fällen angestrengt und sein Bestes gegeben. Würdigen Sie dies. Vermutlich ist Ihr Kind mit dieser Situation selbst nicht zufrieden. Statt Kritik braucht es die Gewissheit, dass die Eltern hinter ihm stehen. Gemeinsam schauen, was man tun kann, heißt die Devise.

Unterstützung statt Vorwürfe

Konzentrieren Sie sich auf positive Aspekte (gute Noten in anderen Fächern, Talente und Fähigkeiten des Kindes etc.). Eltern, die auf Unterstützung und Mitgefühl statt auf Anschuldigungen und Vorwürfe setzen, heben das Selbstwertgefühl ihres Kindes. So gestärkt, lernt es sich in Zukunft besser.

Keine Strafen

Das Verhängen von Strafen bei schlechten Noten ist eher kontraproduktiv. Zockverbot, Streamingverbot, Handyverbot & Co. verschlechtern das Miteinander noch zusätzlich. Die Situation ist herausfordernd genug.

Ferien sind Ferien

Gönnen Sie Ihrem Kind eine Pause: Es sollte die Ferien dennoch genießen und sich eine Auszeit zum Abschalten und Auftanken nehmen können. Danach kann es erholt weitergehen.

Gemeinsame Ursachenforschung

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wo die Gründe für die schlechten Noten liegen. Machen Sie miteinander einen Plan, wie es künftig besser laufen könnte. Das gibt Sicherheit und OrientierungEltern sollten sowohl die Wünsche des Kindes als auch ihre eigenen Bedürfnisse berücksichtigen.

Unterstützung holen

Klappt das gemeinsame Lernen mit Ihrem Kind nicht, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Vielleicht gibt es Bekannte, Nachbarn oder Verwandte, die stundenweise als Lernunterstützung einspringen können. Auch professionelle Unterstützung in Form von Nachhilfeunterricht kann geholt werden. Das Team von elternseite.at steht ihnen ebenfalls gerne zur Seite.  Termine sind online unter elternseite.at buchbar