Einmal falsch geparkt, schon müssen hunderte Wienerinnen und Wiener warten. Denn falsch geparkte Autos sorgten im Vorjahr in ganz Wien für über 1.000 blockierte Straßenbahnen und 787 an der Weiterfahrt behinderte Busse. Das Falschparken ist dabei nicht nur für die Öffi-Nutzer der Stadt eine Belastung – Falschparker können mit mehreren hundert Euro an Strafen und Gebühren für Feuerwehr oder Abschleppdienst rechnen.
Im Schnitt wird jeden Tag der Straßenbahnverkehr durch Falschparker 4-mal am Tag behindert. Von Jänner bis Dezember 2022 geschah dies 1.523-mal. Ein falsch geparktes Auto kann eine Straßenbahn bis zu 40 Minuten blockieren, wie die Wiener Linien in einer Aussendung wissen lassen.
Maßnahmen wirken
Die Zahl der Falschparker geht allerdings zurück. So wurden 2021 die Straßenbahnen noch rund 5-mal pro Tag blockiert. Das liegt unter anderem an der Verbesserung des Verkehrs. Das Öffi-Unternehmen arbeitet daher eng mit den Bezirken zusammen. So zum Beispiel in Döbling. War die Döblinger Hauptstraße noch ein richtiger Hotspot, parken seit den Umbauarbeiten immer weniger Autos falsch. 2019 wurden hier noch mehr als 150 falsch geparkte Autos verzeichnet, waren es 2020 nur 111. Nun scheinen die Maßnahmen Wirkung zu zeigen: 2021 waren es nur mehr 27 bzw. 2022 nur mehr 20 Verspätungen durch falsch geparkte Autos.
Die Wiener Linien appellieren daher an die Autofahrer beim Parken besonders achtsam zu sein. Grundsätzlich gilt bei Parkplätzen: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden. Wer auf Nummer sichergehen möchte, wartet einfach eine Bim ab.