In seiner soeben gestarteten Sonderausstellung zeigt das Möbelmuseum den Anfang des modernen Einrichtens und seine Pioniere. Ein guter Anlass, das Haus mit seinen 4000 Quadratmetern Schaufläche im 7. Bezirk zu besuchen! Für das Wiener Bezirksblatt war Ingrid Luttenberger vorort.
“Josef Frank und die Anderen” ist eine klug kuratierte Sonderausstellung, in der das Möbelmuseum Wien die Welt der “Neuen Möbel 1920-1940” mit aufwendig restaurierten Originalen, Bildern und Geschichten auferstehen lässt.
Hochwertige Teile
Bestechend dabei ist neben der Ästhetik der Umgang mit den (hochwertigen) Ressourcen: Die präsentierten Möble waren von ihren Architekten allesamt für ein langes Leben designt, von Handwerkern gefertigt und durchaus als Investition gedacht. Zogen die Besitzer um, kamen selbstverständlich auch die Möbel mit – und reisten um die ganze Welt, was die Ausstellung ebenfalls dokumentiert.
Besonderheiten
Ankäufe und Schenkungen ermöglichten die noch bis 11. Jänner 2026 laufende Sonderausstellung. Zwei der vielen Besonderheiten sind die 1928 von Ernst A. Plischke gestaltete Wohnung der Keramikkünstlerin Lucie Rie (1902-1995) sowie eine komplette Wohnungseinrichtung von Josef Frank, die 1932 entstand.
Wer nun Lust bekommen hat: Möbelmuseum Wien, Andreasgasse 7, 1070 Wien
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr
Möbelmuseum Wien
Alle Bilder: SKB