Sportinsider: Neues Stadion in Parndorf?

Unser Sportinsider Robert Sommer.

Wiener Sportpolitik, aufgepasst: Im Burgenland mehren sich vor den Gemeinderatswahlen am 2. Oktober die Gerüchte, wonach in Parndorf ein „Nationalstadion“ für das österreichische Fußballteam gebaut werden soll. Bürgermeister Wolfgang Kovacs von der „Liste Parndorf“ sprach das offene Geheimnis unumwunden an: Die Landesregierung hätte ein „Konzept in der Lade“ mit einem Standort gegenüber der Autobahn. Er selbst ist zwar gegen dieses Megaprojekt, schimpft über die „drohende Verkehrshölle“ und fragt sich nicht ganz zu Unrecht, wie man solch ein Stadion mit drei oder vier Länderspielen finanzieren solle, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist aber der Bau dieses „Denkmals“ zuzutrauen.

Alarmglocken

Deshalb müssten in der Bundeshauptstadt die Alarmglocken schrillen! Denn bei allem Respekt vor dem Burgenland: Die Heimstätte der Nationalmannschaft muss Wien bleiben, Partien gegen Frankreich, Kroatien oder andere Weltklasse-Teams dürfen nicht in irgendeinem anderen Bundesland stattfinden. Sonst wäre nicht nur Wien, sondern der gesamte österreichische Fußball blamiert. Die zuständigen Stadtpolitiker könnten diese „Gefahr“ aber auch als Chance sehen, der Bundesregierung einen Teil der Finanzierung für die notwendige Renovierung des Happel-Stadions abzutrotzen.

Denkmalschutz hin oder her: Das ist die einzige Chance für Wien!