Peter Stöger könnte der erste Wiener Fußball-Teamchef seit Hans Krankl werden, dem der damalige ÖFB-Präsident Friedrich Stickler am 28. September 2005 mitgeteilt hatte: „Dein Vertrag wird nicht verlängert!“ Bis zur Heim-EURO 2008 kam der Niederösterreicher Josef Hickersberger an die Reihe. Und jetzt? Wer übernimmt am 29. April das Himmelfahrtskommando Nationalmannschaft? Stöger ist nicht nur aufgrund seiner fachlichen Kompetenz der klare Favorit, sondern auch, weil er, sportlich gesehen, als „Single“ gilt.
Die wichtigsten Gegenkandidaten sind nämlich bis Sommer 2024 an andere „Bräute“ gebunden: Ralph Hasenhüttl an Southampton, Adi Hütter an Mönchengladbach und Oliver Glasner an Frankfurt. Der ehemalige Austria- UND Rapid-Spieler jobbt hingegen als TV-Experte bei „Sky“ und besitzt dort eine Ausstiegsklausel.
Er ist, einfach formuliert, gut und billig. Das perfekte Sonderangebot im Regal des heimischen Fußball-Supermarkts also. Und noch dazu ein williges: Denn Andi Herzog, den man bei Admira sicher auch leicht loseisen könnte, hat nach zwei gescheiterten Verhandlungen vom ÖFB die Schnauze endgültig voll. So gesehen könnte nur ein Weltmeister Stögers Karrieresprung verhindern: Wien-Fan Jogi Löw hat auch gerade Zeit …