Strauss-Glocke erklingt wieder in Salmannsdorf

(C) denk*mal: Vereinsobmann Ing. Hannes Trinkl hat selbst Hand angelegt, um die Glocke im Turm der Kapelle wieder zum Erklingen zu bringen.
(C) denk*mal: Vereinsobmann Ing. Hannes Trinkl hat selbst Hand angelegt, um die Glocke im Turm der Kapelle wieder zum Erklingen zu bringen.

Johann Strauss Vater verbrachte in den Jahren 1829 bis 1832 den Sommer in Salmannsdorf und wohnte gegenüber der Sebastiankapelle in der Dreimarksteingasse im Hause eines Verwandten seiner Frau – im heute berühmten Strausshäuschen. Der Walzer­könig hatte eine enge Beziehung zu Salmannsdorf und stiftete eine Glocke für die Kapelle. Als 1917, im Ersten Weltkrieg, der Gemeinderat dem Kriegsministerium zusagte, Glocken zur Verfügung zu stellen, bestand auch für die Strauss-Glocke die Gefahr, eingeschmolzen zu werden. Sie wurde aber verschont.

Verklungen

Als Anfang 2022 die Glocke nicht mehr erklang und sich herausstellte, dass eine komplette Sanierung durchgeführt werden muss, wurde zwischen dem Kapelleneigentümer (MA 34) und dem Bundesdenkmalamt ein Sanierungsbeschluss gefasst. Anfang Oktober konnte die Strauss-Glocke, mit einem „berührungslosen Linearantrieb“, neuem Rundballenknöppel und einem neuem Holzjoch versehen, wieder erklingen. Der Verein DENK*MAL übernahm die Kosten für die Sanierung und der Obmann des Vereins Hannes Trinkl half tatkräftig bei der Montage mit.