Sie gilt in China als “Mutter aller Theaterkünste”: die Kunqu-Oper. Mit „Das Westzimmer“ wird die fernöstliche Tradition am 2. und 3. August auf die Bühne des MuTh geholt. 

Seit rund 600 Jahren beeinflusst die Kunqu-Oper die Bühnenkunst Chinas – und gilt als älteste Theaterform des Landes. Alles folgt dabei jahrhundertealten Regeln: vom Gesang über das Sprechen bis hin zur präzisen Choreografie. Das “Contemporary Kunqu Opera Theatre” aus Kunshan – dort, wo Kunqu einst entstand – widmet sich der Pflege dieser besonderen Kunstform. Jede Bewegung auf der Bühne hat Bedeutung, jedes Wort wurzelt tief in der chinesischen Kulturgeschichte. Beeindruckend ist vor allem auch das enge Zusammenspiel von Flöten- und Trommelmeistern, deren Kunstfertigkeit den dramaturgischen Fluss der gesamten Inszenierung bestimmt.

Liebesgeschichte mit Happy End?

Im MuTh kann man sich am 2. und 3. August selbst von der fernöstlichen Kunstform überzeugen – oder vielleicht sogar verzaubern lassen: „Das Westzimmer“ basiert auf einem der berühmtesten Werke der klassischen chinesischen Literatur. Es erzählt die zarte und zugleich leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen der adeligen jungen Frau Cui Yingying und dem Gelehrten Zhang Gong – die trotz gesellschaftlicher Widerstände darum kämpfen, ein Paar zu werden. Siegt der Wunsch nach Liebe, Freiheit und persönlichem Glück?

Info & Tickets: muth.at