Urlaubsreise mit Hund: Was man beachten muss

Um Stress zu vermeiden, ist eine sorgfältige Planung notwendig. ©Pixabay

Auch heuer machen sich viele Menschen mit dem eigenen Auto und der ganzen Familie plus Hund auf den Weg in den Urlaub. Da braucht es gute Vorbereitung und Planung. Der ARBÖ hat zusammengefasst, worauf man auf Reisen mit dem Vierbeiner achten muss. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich, lange Autofahrten mit Hunden in die kühleren Nacht- oder Morgenstunden zu legen, um extreme Hitze zu vermeiden. Es ist äußerst wichtig, den Hund niemals im Auto allein zurückzulassen, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist. Denn schon bei einer Außentemperatur von 24 Grad Celsius kann sich die Innentemperatur des Autos in kürzester Zeit auf über 40 Grad Celsius erhöhen. Diese extreme Hitze kann schnell lebensbedrohliche Konsequenzen für den Vierbeiner haben.

Genügend Pausen einplanen

Es ist außerdem ratsam, längere Pausen während der Fahrt einzuplanen, damit der Hund ausreichend Auslauf und Bewegung bekommt. Das Mitführen von Wasser- und Futternapf sowie dem Lieblingsspielzeug des Hundes hilft dabei, ihn während der Fahrt gut zu versorgen und ihm auch am Ferienort ein vertrautes Gefühl zu geben, damit er sich dort wohlfühlen kann.

Transportboxen bieten Sicherheit

Es gibt verschiedene sichere Möglichkeiten, Hunde von A nach B zu transportieren. Eine beliebte Option sind Metall-Transportboxen, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. Dabei ist es wichtig, dass der Hund ausreichend Platz hat. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass die Box so konstruiert ist, dass der Hund im Falle eines Aufpralls nicht unnötig hin und her geschleudert wird. Netze und Gitter stellen eine weitere Möglichkeit dar, Hunde während der Fahrt zu transportieren. Sie verhindern, dass das Tier nach vorne springen kann. Allerdings bieten sie möglicherweise weniger Schutz bei abruptem Bremsen und könnten Verletzungen nicht ausreichend verhindern.

Bis 10.000 Euro Strafe möglich

Für die Sicherung des Hundes können auch Anschnallgurte verwendet werden, die individuell an die Größe des Hundes angepasst werden müssen. Zusätzlich zum Gurt ist ein Brustgeschirr erforderlich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Verwendung solcher Gurte am Beifahrersitz nicht gestattet ist. Werden Tiere im Fahrzeug nicht korrekt gesichert, können hohe Strafen von bis zu 10.000 Euro verhängt werden.

Der EU-Heimtierausweis ist ein Muss

Auf Reisen innerhalb der EU und EWR ist die Mitnahme eines Haustieres (Hunde, Katzen, Frettchen) nur mit dem EU-Heimtierausweis erlaubt. Dieser Ausweis gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Haustiers, auch Impfungen sind erfasst. Der Ausweis zeigt an, dass der Hund gegen Tollwut geimpft und gechipt wurde. Er ist bei allen Tierärzten in Österreich und bei den veterinärmedizinischen Universitäten erhältlich.

Rechtzeitig Informationen einholen!

In manchen Ländern sind weitere Untersuchungen oder Impfungen nötig. Am besten ist es, sich vorab zu erkundigen, welche Behandlungen im Urlaubsland für die Einreise verpflichtend sind. Auskunft darüber geben der ARBÖ-Informationsdienst (050 123 123) und die ARBÖ-Länderinformationen auf www.arboe.at.