waff: Neuer Standort für neue Job-Perspektiven

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(C) PID/Votava: "Der waff macht Mut zur beruflichen Veränderung", erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Der Arbeitsmarkt in Wien ist im Aufwind. Im Jahresdurchschnitt sank die Zahl der Arbeitslosen in Wien von 2021 auf 2022 von 158.402 auf 138.341. Damit steht der Arbeitsmarkt besser als vor der Pandemie da. Um diesen Trend langfristig abzusichern, stehen dem waff heuer rund 129 Millionen Euro für die Aus- und Weiterbildung der Wiener Beschäftigten zur Verfügung, wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke heute bei der Eröffnung des neuen waff-Standort in der Lassallestraße erklärte.

Neue Perspektiven

Derzeit zeigt der Arbeitsmarkt eine große Dynamik. Im Jahr 2022 wurden 433.252 unselbständige Beschäftigungsverhältnisse gelöst und 487.619 neu abgeschlossen. Für berufliche Veränderungen benötigt es zunehmend Aus- und Weiterbildungen. Diese sind oftmals mit Kosten verbunden. „Der waff macht Mut zur beruflichen Veränderung und er begleitet die Menschen, die diesen Schritt wagen. Mit umfassender Information über Aus- und Weiterbildungsangebote, kostenloser Beratung und vor allem auch mit finanzieller Unterstützung bei berufsbezogenen Aus- und Weiterbildungen.“ so Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Mit dem neuen Standort am Praterstern sollen die Wiener noch leichter zu den Leistungen des waff kommen.

(C) PID/Votava: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (r.) und waff Geschäftsführer Fritz Meißl (l.).

Nicht nur mit einem neuen Standort kann der waff 2023 auftrumpfen, sondern auch die finanziellen Förderungen wurden ausgebaut. „Für das Nachholen eines Lehrabschlusses gibt es für gering qualifizierte Beschäftigte statt 3.000 Euro seit dem 1. Jänner bis zu 5.000 Euro. Bei manchen Förderungen gibt es im Vorfeld eine Einkommensprüfung. Auch da haben wir durch die Erhöhung von Einkommensgrenzen von 1.800 netto auf 2.500 Euro netto die Voraussetzungen geschaffen,“ erklärt waff-Geschäftsführer Fritz Meißl. Damit sollen rund die Hälfte aller Wiener Zugang zu den waff-Förderungen finden.

Fachkräftemangel und Langzeitarbeitslosigkeit

„Der zunehmende Fachkräftebedarf ist auf Jahre eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Wien, sowohl für den öffentlichen wie auch den privaten Sektor“, so Stadtrat Hanke. Daher baute der waff das Programm „Jobs PLUS Ausbildung“ für 2023 von bisher 1.800 auf 2.400 Plätze aus. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen erhalten Arbeitsuchende eine kostenlose Ausbildung inklusive Einstellzusage.

In Wien sind rund 61.000 Langzeitarbeitslose gemeldet.  Der waff und das AMS Wien haben deshalb die Joboffensive 50plus verlängert. Mit dieser Förderung von Unternehmen und NGOs, die über 50-Jährige einstellen, die ein Jahr oder länger arbeitssuchend sind, wird gegen die Altersdiskriminierung angegangen.