Warum ist die Haut im Winter so strapaziert?
Der natürliche, schützende Fettfilm der Haut wird aus Millionen kleiner Talgdrüsen gespeist. Bei fallenden Temperaturen produzieren diese Drüsen immer weniger Hautfett. Bei extremer Kälte kann diese Fettproduktion sogar ganz eingestellt werden. Auf diese Weise geht ein Hauptbestandteil des natürlichen Hautschutzmantels verloren. Da der Fettfilm der Haut fehlt, verdunstet das Wasser schneller von der Hautoberfläche. Die trockene Heizungsluft entzieht unserer Haut zusätzlich wichtige Feuchtigkeit. Die Haut trocknet aus, juckt, spannt und es können kleine Risse entstehen. Der ständige Wechsel zwischen Wärme im Inneren und Kälte unterstützt diesen Prozess – Winter ist purer Stress für unsere Haut!
Was hilft, wenn die Haut juckt?
Bei vielen Frauen bleibt es in der kalten Jahreszeit nicht bei Trockenheit. Oft entstehen aus der Störung der Hautbarriere kleine Risse. Ist die Haut erstmal geschwächt, haben es schädliche Substanzen leichter, in die Oberfläche einzudringen. Die Haut reagiert gereizt, der Juckreiz beginnt.
Weil dieses Jucken aber meist aus Hauttrockenheit entsteht, lässt es sich auch schnell wieder wegcremen. Dabei gilt: Je reichhaltiger die Lotion, desto schneller schwindet der Juckreiz.
Die richtige Pflege
Das Zusammenspiel zwischen Lipiden und Feuchtigkeit ist sehr wichtig für die Haut im Winter. Wird einer dieser beiden Faktoren vernachlässigt, können schnell Juckreiz, Spannen und Rauheit entstehen. Sie sollten daher auf reichhaltige Cremes mit guten, pflanzlichen Fetten achten.
Bei der Pflege werden meist Wasser-in-Öl-Emulsionen bevorzugt. Feuchtigkeits- und fettspendende Öle sind in den Pflegemitteln zusammen mit Wasser fein gelöst. Im Vordergrund steht hier der hohe Fettanteil, das Vorhandensein des Wassers lässt das Mittel aber besser in die Haut einziehen. Die Haut wird nachhaltig vor der Austrocknung geschützt.