Waschbecken, Gebiss & Co: Skurriles aus dem Fundbüro

(C) feelimage/Matern : Neben den üblichen Verdächtigen wie Geldbörsen, Ausweisen, Schlüssel, Taschen und Regenschirmen landete im vergangenen Jahr auch wieder Skurriles wie ein blutiges Gebiss und ein Schreibtisch beim Zentralen Fundservice der Stadt Wien.
(C) feelimage/Matern : Neben den üblichen Verdächtigen wie Geldbörsen, Ausweisen, Schlüssel, Taschen und Regenschirmen landete im vergangenen Jahr auch wieder Skurriles wie ein blutiges Gebiss und ein Schreibtisch beim Zentralen Fundservice der Stadt Wien.

Was haben ein blutiges Gebiss, ein Schreibtisch und ein Waschbecken gemeinsam? Was wie der Beginn eines schlechten Witzes klingt, wurde in Wahrheit im letzten Jahr beim Zentralen Fundservice der Stadt Wien abgegeben. Über 84.000 Gegenstände verzeichnete das Fundservice 2022. Die Liste reicht von allerlei skurrilen Gegenständen bis hin zu Schlüssel und Geldbörsen.

Detektivisch

Einmal in einer Fundbox oder in einer persönlichen Abgabestelle abgegeben, werden alle Gegenstände elektronisch erfasst und gelagert. Die Mitarbeiter des Fundservice versuchen in detektivischer Kleinarbeit die rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen. Je eindeutiger die Gegenstände gekennzeichnet sind umso leichter ist diese Aufgabe ist das Geldbörsel wieder bei seinem Eigentümer. Gelingt dies nicht, wird der Fund ein Jahr lang aufbewahrt. Ausgenommen davon sind Kleinfunde, wie etwa Hauben oder Regenschirme. Diese werden aus Kulanzgründen nur für zwei Monate aufbewahrt. „In einer Millionenstadt etwas zu verlieren und wiederzufinden, ist oft ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb ist es schön zu sehen, dass sich die Wienerinnen und Wiener unter die Arme greifen und verlorene Gegenstände verlässlich beim Zentralen Fundservice der MA 48 abgeben, wo die Fundstücke für die Besitzerinnen und Besitzer sicher verwahrt werden.“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Rückgabe

Nach einem Jahr gehen die Gegenstände in das Eigentum der Stadt über. Wertgegenstände verwertet die MA 48 über das Wiener Dorotheum, die restlichen brauchbaren Fundsachen über den 48er Tandler. Der Erlös kommt karitativen Einrichtungen zugute.

Gut 60 Prozent aller Fundgegenstände konnten wieder den Weg zu ihrem Besitzer finden. Unter den 84.644 verlorene Gegenständen befanden sich 2022 unter anderen 13.000 Geldbörsen, 7.000 Taschen, knapp 29.000 Ausweise, 6.300 Handys, 8.700 Schlüssel und vieles mehr. Darüber hinaus wurden auch ein blutiges Gebiss, ein Schreibtisch, Waschbecken, 8 Trompeten und 6 Geigen abgegeben.

Kontakt zum Zentralen Fundservice

Fundservice-Hotline: +43 1 4000-8091
https://www.wien.gv.at/verwaltung/fundservice/
fundamt.gv.at
Abholadresse: 1050 Wien, Siebenbrunnenfeldgasse 3
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8-15:30 Uhr, Do 8-17:30 Uhr