Westbahnhof-Areal: Debatte im Bezirksparlament

Plan: Stadt Wien/PID

Um die Entwicklung des Westbahnhof-Areals entlang der Felberstraße ist in der Bezirksvertretung eine emotionale Debatte entbrannt. Einigkeit herrscht über den Wunsch nach einem Park. Allerdings …

Entlang der Felberstraße (siehe Plan) soll ein „neuer, großer und einzigartiger Grünraum entstehen“, betonte Stadträtin Ulli Sima vor einem Jahr. „Es ist eines der Bezirksziele, das Gelände neu zu gestalten“, ergänzt ­Bezirkschef Dietmar Baurecht. Danach gab es eine Dialog-Tour bis zum Sommer, bei der Hunderte ­Anrainer nach ihrer Meinung gefragt wurden. 

Wohnbau & Schule?

Seit Sommer ist es aber still geworden. Bis zur letzten Bezirksvertretungssitzung und der grünen Resolution, das Westbahn-Gelände nicht zu verbauen. „Wir wollen einen öffentlichen Park, aber keine Verbauung“, so Bezirks-Vize Haroun Moalla. Und mutmaßt: „Es wird vermutlich einen Kompromiss und eine Bebauung inklusive Supermarkt und vielleicht einer Schule geben. Wir sind aber gegen einen faulen Kompromiss.“ ­Dazu meint SP-Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Merja Biedermann: „Wir wollen auch einen öffentlichen Park, einen möglichst großen Park, aber uns gehört die Fläche nicht und es kann sein, dass es nur mit einer Verbauung geht.“ Für VP-­Bezirksrat Peter Estfeller kein Drama: „Wir haben nicht nur das Leben, sondern auch Wohnen und ­Arbeiten zu bedenken.“

Hans Steiner
Chefredakteur