
Bürgermeister Michael Ludwig und Wirtschaftskammer-Chef Walter Ruck sind einer Meinung: Wien ist stolz auf das Wirtschaftswachstum, ist überdurchschnittlich gut aufgestellt und treibt Investitionen voran.
Das Thema Aufschwung, Wirtschaftswachstum, Betriebsansiedelungen war nicht nur bei den Koalitionsgesprächen zwischen SPÖ und Neos ein großes Thema, sondern ist es auch für die Wirtschaftskammer. “Der Wirtschaftsstandort Wien beweist einmal mehr seine Stärke – auch wenn die Zeiten für Unternehmen nicht so leicht sind. Wien ist für Wirtschaftstreibende der ,Place to be'”, so Präsident Walter Ruck.
Hauptsache ein Plus
Die Ökonomen der Uni Credit/Bank Austria haben nun ihre aktuelle Konjunkturerhebung für die Bundesländer veröffentlicht. Diese weist für Wien und das Jahr 2024 ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozentpunkten aus. Nicht viel, aber besser als alle anderen Bundesländer. Für Gesamtösterreich haben die Ökonomen der Bank Austria einen Rückgang von 1,2 Prozentpunkten errechnet.
Branchen-Vielfalt ist gut
Zu den Gründen, warum die Stadt der allgemeinen Rezession widerstehen kann, meint Walter Ruck: “Die Vielfalt in der Branchenverteilung und was die Unternehmensgrößen betrifft, macht sich bezahlt. Zudem konnte auch die Wiener Industrie einen wesentlichen Beitrag leisten. Unsere Fokussierung auf den Pharma- und Life Sciences-Bereich unterstützt hier die positive Entwicklung.” Dazu komme der “Dienstleistungssektor” als wichtige Säule des Wirtschaftsstandortes.
Ausblick ist positiv
Vorsichtiger Optimismus ist angesagt, auch heuer rechnen Experten mit einem Plus von 0,4 Prozent. “Es gilt, notwendige Infrastruktur-Projekte rasch in Angriff zu nehmen. Diese bringen wichtige Wertschöpfungsbeiträge, kurbeln die Konjunktur an und steigern die Beschäftigung”, so Ruck. Zwar hätte die Stadt mit 11,4 Prozent die höchste Arbeitslosenquote gehabt, gleichzeitig aber auch das größte Beschäftigungswachstum.