Um den Klimawandel zu bekämpfen, ist ein Umdenken wie wir uns fortbewegen notwendig. Ein wichtiger Baustein dazu ist der Umstieg von Benzin- oder Diesel-Fahrzeugen auf umweltschonende Elektro-Autos. Die Stadt Wien möchte spätestens ab 2025 auf Elektro-Autos und E-LKWs setzen. Bereits jetzt sind rund 3.000 Fahrzeuge des stadteigenen Fuhrparks elektrisch unterwegs.
Alternative Antriebe
Wie im Klimafahrplan der Stadt festgeschrieben, wird auch für den städtischen Fuhrpark in den nächsten Jahren der Umstieg auf alternative Antriebe forciert. Spätestens ab 2025 werden keine neuen Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge mehr angeschafft – mit möglichen Ausnahmen für bestimmte Sonderfahrzeuge, für die bis dahin noch keine CO2-freien Alternativen vorhanden sind. Es ist davon auszugehen, dass sich die Technologie für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben so stark weiterentwickelt, dass am Markt ausreichend funktionierende Alternativen verfügbar sind. „Die CO2-Neutralität des städtischen Fuhrparks soll jedenfalls bereits vor 2040 gewährleistet sein“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Ein Teil der rund 3.000 Fahrzeuge ist jetzt schon auf Elektrobasis unterwegs, insgesamt sind es 125 E-Autos, davon 82 PKW, der Rest Sonderfahrzeuge oder LKW.
Wissenschaftlich begleitet
Die für den Fuhrpark der Stadt zuständige 48er setzt auch bei ihren Müllsammelfahrzeugen auf umweltfreundliche Mobilität: Seit zwei Jahren ist in Wien das erste E-Müllsammelfahrzeug Österreichs im Einsatz, seit letztem Sommer das bereits zweite Fahrzeug. Der Versuch wird von Wissenschaftern der TU-Wien begleitet. Die untersuchten Parameter und Kriterien (z.B. gefahrene Kilometer, Anzahl Behälterentleerungen) brachten durchwegs positive Erfahrungswerte. Beispielsweise zeigte sich, dass sich die Qualität der Batterie zu allen Jahreszeiten und bei wechselnden Temperaturen nicht verschlechtert. Auch die Kapazität der Batterie ist für die Zwecke des täglichen Betriebs eines Müllsammelfahrzeugs sehr gut dimensioniert. Es zeigten sich – abgesehen vom Preis – somit keinerlei Einschränkungen im Vergleich zu den herkömmlichen Müllsammelfahrzeugen.
„Diese und noch andere wertvolle Erkenntnisse aus dem tagtäglichen Betrieb fließen in die weitere strategische Ausrichtung des Fuhrparks der Stadt Wien ein“, so Jürgen Czernohorszky.