An sechs Standorten in Wien wurden bereits „Tiny Forests“ gepflanzt – jetzt setzt sich auch Mariahilf für einen Wald im Kleinformat ein.
Man sieht Mariahilf vor lauter Bäumen nicht – über diesen Spruch könnte sich ein Zentrumsbezirk wie der Sechste, der stark durch Asphalt geprägt ist, nur freuen. Deshalb ist der Wunsch nach mehr Grün durchaus verständlich – und geht in Form eines „Tiny Forests“ vielleicht schon bald in Erfüllung. Im Stefan-Weber-Park im 5. Bezirk wurde bereits 2022 das erste Wiener Wäldchen gepflanzt – weitere Standorte folgten.
Urbane Wildnis auf 150m2
Nach der „Miyawaki-Methode“ wird hierzu ein schnell wachsender Miniwald in der Größe eines Tennisplatzes mitten in der Stadt angelegt. „Er eignet sich hervorragend, um urbane Restflächen, größere Parkflächen und Plätze aufzuwerten, verbessert die städtische Biodiversität und senkt nach einigen Jahren durch Verdunstungskühlung die Temperatur der direkten Umgebung“, weiß Bezirkschef Markus Rumelhart um die Vorteile. In Mariahilf wird derzeit noch unter anderem die Bodenqualität geprüft – sollten die Anforderungen entsprechen, steht dem Tiny Forest nichts im Wege.