Wiens 1. Mega-Radhighway geht in finale Phase

NEOS-Sprecherin für Stadtentwicklung Selma Arapovic, Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy präsentierten die Pläne für den Abschnitt der Wagramer Straße vom Donauzentrum bis zum Kagraner Platz. ©PID/Gruber

Die klimafitte Neugestaltung der Wagramer Straße im 22. Bezirk steuert auf ihr Highlight zu: Die Fertigstellung des baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radwegs auf einer Länge von 1,1 Kilometern. Der Wiener Mega-Radhighway, der dann von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz führen wird, geht somit in die letzte Phase.

Baustart ist im Frühling 2024, davor tauschen die Wasserwerke bereits ab Jänner Wasserrohre im Abschnitt zwischen Czernetzplatz und Schrickgasse. Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy: „Ich freue mich ganz besonders, dass die Neugestaltung der Wagramer Straße in diesem Bereich nicht nur den Radhighway beinhaltet. Mit einer umfangreichen Begrünung und Freiflächen für angenehme Aufenthalte wird die Straße deutlich attraktiver für alle.“

Der Mega-Radhighway im Detail

Hier eine Übersicht über den Routenverlauf des Mega-Radhighways:

  • Wer künftig von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz radeln möchte, kann über die Aspernbrücke, die Aspernbrückengasse und die Praterstraße auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg bis zum Praterstern fahren. Dieser Abschnitt befindet sich gerade in Bau. Der Zwei-Richtungs-Radweg in der Aspernbrückengasse und der Praterstraße wird bis Jahresende fertiggestellt, jener auf der Aspernbrücke bis Juni 2024.
  • Vom Praterstern geht es ebenfalls auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg weiter durch die Lassallestraße bis zur Reichsbrücke.  Dieser Radweg wurde bereits fertiggestellt.
  • In der Wagramer Straße wurde der Abschnitt von der Arbeiterstrandbadstraße bis zum Donauzentrum ebenfalls schon zu Beginn des Jahres eröffnet.
  • Auf der finalen Etappe, für die nun die Pläne präsentiert wurden, gelangt man schließlich entlang der Wagramer Straße vorbei am Donauzentrum bis zum Kagraner Platz. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich bis Sommer 2025 fertiggestellt.
  • Selbstverständlich ist dann nicht Schluss, weiter nördlich können einerseits bestehende Anlagen genutzt werden und zusätzlich wurde der Lückenschluss in der Wagramer Straße ab der Sebaldgasse bereits im Sommer hergestellt.
©Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien

„Raus aus dem Asphalt“ erhöht Lebensqualität 

Auf dem nun geplanten rund 1,1 Kilometer langen Abschnitt auf der Wagramer Straße zwischen Donauzentrum und Kagraner Platz befindet sich auch ein unbenützter Gleiskörper, auf dem früher die Straßenbahnlinie 25 gefahren ist. Der Staßenquerschnitt wird nun ganz neu aufgeteilt: Neben dem 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg entstehen großzügige Grünflächen und neue Verweilbereiche. So verwandelt sich die Wagramer Straße in einen begrünten und gekühlten Ort für mehr Lebensqualität im Freien.

Ein „Straßenpark“ auf über 250 Metern Länge 

Absolutes Highlight wird ein über 250 Meter langer Straßenpark zwischen Donauzentrum und Steigenteschgasse, der die Wagramer Straße mit 37 neuen Bäumen und zahlreichen Sitzgelegenheiten zu einem Freiraum mit urbanem Park-Feeling macht. Die Strecke vom Donauzentrum bis zum Kagraner Platz lädt künftig mit 24 Mikrofreiräumen zum Verweilen und Entspannen ein. Nebelstelen, Trinkhydranten und Wasserspiele werden in der heißen Jahreszeit für Erfrischung sorgen.

1.500 Meter an neuen Radverbindungen

Mit der Finalisierung des Mega-Radhighways werden auch umliegende Gebiete und Straßenzüge besser an das Radwegenetz angebunden. Entlang der Wintzingerodestraße schließt ein 180 Meter langer Zwei-Richtungs-Radweg bis zur Maurichgasse bzw. zum Lampaweg an den Radhighway an. Damit haben Schüler eine sichere Rad-Verbindung zum Bernoulligymnasium und zur Hertha-Firnberg-Schule. Der bestehende Ein-Richtungs-Radweg in der Wagramer Straße zwischen Kagraner Platz und Am langen Felde wird auf einer Länge von 90 Metern zu einem baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg verbreitert. Und im Abschnitt von Am Freihof bis Kagraner Platz wird der bestehende schmale Mehrzweckstreifen auf der stadtauswärtigen Seite zu einem 60 Meter langen, baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg ausgebaut.

Noch mehr Radwege in der Donaustadt

  • Vor wenigen Tagen wurde ein weiterer wichtiger Radweg-Lückenschluss im Norden des 22. Bezirks fertiggestellt. Die Wagramer Straße verfügt jetzt auch zwischen Sebaldgasse und Aderklaaer Straße über einen baulich getrennten 3 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg, der über die verkehrsberuhigte Seyringer Straße den Anschluss Richtung Norden an die Radwege am Rautenweg und in der Julius-Ficker-Straße herstellt.
  • Die neuen Zwei-Richtungs-Radwege in der Donaustadtstraße und der Erzherzog-Karl-Straße befinden sich ebenfalls schon in Umsetzung und stellen die Verbindung zu den östlichen Teilen des 22. Bezirks zur Wagramer Straße her. Im Herzen der Donaustadt entsteht damit ein Netz an Schnellverbindungen, das die Fahrzeiten für Radfahrende verkürzt und den Anschluss an das Zentrum des Bezirks sowie an die City wesentlich verbessert.
  • Darüber hinaus erhöhen in der Wagramer Straße Gehsteigvorziehungen und Fahrbahnanhebungen an den Kreuzungen ohne Ampeln die Verkehrssicherheit für Fußgänger: Es werden Sichtbeziehungen verbessert, Querungslängen verkürzt und die Fahrgeschwindigkeit reduziert.