Winterliche Wüsten-WM: Acht von zehn für Boykott

(c) unsplash
(c) unsplash

Die Fußball-WM in Katar beginnt in wenigen Tagen. Die winterliche Wüsten-WM steht dabei vielfach in Kritik: Menschenrechtsverletzungen, Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe oder der Klimaschutz. Die Liste ist lang. Die Vorfreude auf das Sportspektakel ist auch hierzulande nicht allzu groß, wie eine Umfrage des Online Marktforschungsinstitut Marketagent ergab.

Boykott

Viel haben die Österreicher an der diesjährigen WM auszusetzen. Neben dem Austragungsort und den Bedingungen für Gastarbeiter steht auch der Vergabe-Prozess in Kritik.

Da wundert es wenig, dass 79% der Befragten einen Boykott – u.a. durch Unternehmen und Sponsoren – begrüßen würden. 77% sind der Meinung, dass die Fußball-Fans nicht zur WM anreisen bzw. diese im Fernsehen mitverfolgen sollten. Ein Boykott seitens der Medien wie z.B. der Fernsehsender heißen 72% willkommen. Dass die Mannschaften selbst bzw. die teilnehmenden Nationen ein Zeichen setzen und den World Cup boykottieren, würden 68% positiv beurteilen.

Nur jeder Zehnte verfolgt alle Spiele

Knapp 10 Prozent, also jeder Zehnte, werden so viele Spiele wie möglich mitverfolgen. 29% schalten zu vereinzelten Spielen zu. 24% sagen jedoch jetzt schon, den Fernseher diesmal ausgeschaltet zu lassen bzw. nicht vor Ort live dabei zu sein. Einen Tipp, wer dieses Mal Weltmeister wird, geben die Befragten dennoch ab: Die Mehrheit, denkt, dass Frankreich den Titel holen wird (21%), gefolgt von Brasilien (17%) oder Deutschland (17%).

Zur Umfrage

Das Online Marktforschungsinstitut Marketagent hat in einer Umfrage 1.000 Österreicher und Österreicherinnen zwischen 18. und 75 Jahren mittels Online-Interviews im Zeitraum 10.11. bis 15.11. befragt.