Der Yppenplatz ist besser als sein Ruf. Untertags ein kultiger Platz für Künstler und Schanigarten-Fans. An der Nachtsituation wird intensiv gearbeitet.
Seit 1. August ist der Yppenplatz beim Ottakringer Brunnenmarkt eine großräumige Waffenverbots- und Schutzzone. Ein weiterer Schritt in der Entwicklung, zumal seit Jahren viel Geld investiert wird, um den Bereich sicherer und angenehmer zu machen.
Million für Sozialarbeit
Eine Million Euro fließt vom Bezirk in den gezielten Ausbau der sozialen Arbeit: Die Beleuchtung am Platz wurde in enger Abstimmung mit der Polizei und den Anrainern verbessert, Pflanzen und Sichtachsen laufend gepflegt und Grätzlgespräche (Sprechstunden) für die Anrainer wurden neu organisiert.
Alles nicht genug
Leider haben all die Maßnahmen die gewalttätigen Zwischenfälle mit Messerstechereien und Schusswaffen nicht verhindert. Daher wurde der Platz als Waffenverbots- und Schutzzone festgelegt. Und: “Wir werden unsere Verantwortung immer wahrnehmen – mit sozialer Arbeit, aktiver Gestaltung und enger Zusammenarbeit mit der Polizei und der Zivilgesellschaft. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch der Bund seine entscheidende Rolle erkennt und handelt“, betont Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp.
Fehlende Polizisten
Klar ist für die Bezirkschefin, dass eine Schutz- und Waffenverbotszone nur dann wirksam sein kann, wenn auch ausreichend Personal für die Kontrolle zur Verfügung steht. Seit vielen Jahren fehlen im Stadtpolizeikommando Ottakring und Hernals mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten, die dringend benötigt werden. An dem Problem habe sich leider nichts geändert.