Etwa 100 engagierte Wiener haben sich kürzlich beim Kick-Off der zweiten Runde des Projekts „Community Kommunikatoren“ der Stadt Wien im Amtshaus Rudolfheim-Fünfhaus zusammengefunden. Sie wollen sich ehrenamtlich für einen besseren Austausch zwischen der Stadt Wien und den unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen engagieren.
Das Projekt resultiert aus einer Empfehlung des Wiener Integrationsrates, der angesichts der Auswirkungen der Pandemie dazu aufgerufen hat, als Stadt Wien Community-basierte Aktivitäten in der unmittelbaren Nachbarschaft zu fördern. Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Ich bin begeistert von den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für mehr Austausch und Vernetzung mit den Zuwanderungsgruppen in Wien engagieren möchten. Wir wollen mit diesem Projekt als Stadt mit den Communities näher zusammenrücken und durch Informationen und Veranstaltungen zielgerichtet unterstützen. Es geht darum, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Ängste abzubauen und die Gemeinschaft in Wien zu stärken. Das Projekt ist daher ein wichtiger Puzzleteil für eine gelungene Integrationsarbeit in unserer Stadt!“
Fortbildungen und Workshops geplant
Seit Projektstart im Herbst 2022 sind bereits rund 60 Community Kommunikatoren aktiv. Für die rund 100 neuen Mitarbeiter bietet die Stadt nun Fortbildungsveranstaltungen und Workshops an. Dabei geht es um Themen wie Demokratie, Menschenrechte und Antidiskriminierung, aber auch Vereinswesen und Eventmanagement . Begleitend gibt es regelmäßige Vernetzungscafés für den Austausch zwischen den Community Kommunikatoren und den Mitarbeitern der Stadt. In weiterer Folge haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen für ihre Community zu organisieren, wobei sie dabei von der MA 17 personell und finanziell unterstützt werden.
„Viele engagierte Menschen wollen einen Beitrag dazu leisten, dass es einen regen Austausch zwischen der Stadt und den Communities gibt. Wir freuen uns über das große Interesse und versuchen entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Austausch und Begegnung auf Augenhöhe möglich ist“, sagt Kemal Boztepe, Initiator des Projektes und stellvertretender Leiter der Abteilung Integration und Diversität der Stadt.