Schneekugeln sind in der ganzen Welt bekannt, doch nur wenige wissen, dass sie von einem Österreicher erfunden wurden. Der Wiener Erfinder Erwin Perzy experimentierte Ende des 19. Jahrhunderts ursprünglich mit wassergefüllten Kugeln, um eine besonders helle Lichtquelle zu entwickeln. Dafür fügte er dem Wasser verschiedene Stoffe hinzu, die das Licht reflektieren sollten, darunter auch Grieß, der ihn schließlich an Schnee erinnerte. Perzy stellte eine Miniatur der Basilika von Mariazell in die Kugel und erfand so die erste „Glaskugel mit Schneeeffekt“.

Um 1900 gründete er die Original Wiener Schneekugelmanufaktur, die noch heute von der Familie Perzy geführt wird. Sie findet sich in der Schumanngasse 87 in Hernals.

Ein Wintergruß, der niemals schmilzt

Die von David Gruber gestaltete Briefmarke ist in dunkelblau gehalten und zeigt den Erfinder Erwin Perzy I hinter einer Abbildung seiner ersten Schneekugel mit der Basilika von Mariazell. Der Hintergrund deutet durch ein Funkeln und Schneekristalle an, dass sich die Briefmarke selbst in einer Schneekugel befindet. Die Briefmarke hat einen Nennwert von 1 Euro (Tarif: Brief S) und erscheint in einer Auflage von 350.000 Stück.

Sie ist in allen Postfilialen, auf onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.