Das Haus Wieden feierte seinen runden Geburtstag mit einem Fest ganz im Zeichen von Gemeinschaft, Musik und guten Geschichten.
Unter dem Motto „Wo Lebensfreude wohnt, Gemeinschaft mit Herz“ erlebten Gäste und Bewohner:innen einen Nachmittag voller Begegnungen – von der Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl bis zu jungen Menschen, die hier Tür an Tür mit Seniorinnen leben.
Jung und Alt unter einem Dach
„Das Haus Wieden ist ein Ort, an dem Menschen füreinander da sind“, betonte Direktor Armin Cehic in seiner Eröffnungsrede. Besonders stolz ist er auf das Konzept „Junges Wohnen“: Junge Menschen in Ausbildung wohnen hier günstig – und schenken dafür 25 Stunden im Monat ihrer Zeit. Ob beim Musizieren, Spazierengehen oder einfach beim Plaudern bei Kaffee und Kuchen – die Generationen lernen voneinander und bringen einander zum Lächeln.
Die Erlebnisse sind oft berührend: Die einen helfen beim Smartphone, die anderen verraten Familienrezepte oder erzählen aus längst vergangenen Zeiten. Freundschaften entstehen, und so manches Vorurteil verschwindet einfach.
Von Wieden in die Literaturwelt
Kreativ geht es im Haus Wieden ebenfalls zu: Der Literatur-Contest, ins Leben gerufen von den Bewohnerinnen Traude Veran und Christa Demuth, hat schon über 100 Senior:innen zum Schreiben inspiriert. Manche Texte schafften es sogar in die Anthologie des Österreichischen Vorlesetages. „Die Geschichten sind ehrlich, weise und kommen direkt aus dem Leben“, schwärmt Simon Bluma, stellvertretender Geschäftsführer der Häuser zum Leben. 2025 startet der Wettbewerb in die zweite Runde.
Zurück ins Leben dank Remobilisation
Nach Stürzen oder Operationen finden Senior:innen in der hauseigenen Remobilisationsstation wieder zurück in den Alltag. Physiotherapie, Pflege und psychologische Betreuung gehen hier Hand in Hand. Frau Erna (78) erinnert sich: „Ich dachte, ich würde nie wieder gehen können. Aber die Menschen hier haben mir Mut gemacht – jetzt laufe ich wieder durch den Park!“
Die Besonderheit: In den Häusern zum Leben können Bewohner:innen bei sich verändernden Bedürfnissen im selben Haus bleiben – von der eigenen Wohnung bis hin zur Pflege oder Remobilisation.
