In vielen Bezirken waren Budget-Debatten in den letzten Jahren unrund und von gegenseitigen Vorwürfen geprägt. Nicht so in Penzing 2025. Hier gab es eine Harmonie wie selten zuvor – und der Voranschlag für 2026 wurde deutlich angenommen, nur die FPÖ stimmte dagegen. SPÖ, ÖVP, Neos, Grüne und Links fanden einen gemeinsamen Nenner.

13,351 Millionen Budget

“Wir hatten viele gute Gespräche in den letzten Wochen, daher schaffen wir ein gemeinsames Budget”, so Bezirkschefin Michaela Schüchner (SPÖ). “Wir schaffen es, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.” Das wurde von den anderen Parteien bestätigt: “Danke für die gute Zusammenarbeit, das funktioniert nicht in jedem Bezirk so gut”, so Birgit Breitenlacher von den Neos.

ÖVP mit Kritik & Zustimmung

Differenzierter äußerte sich ÖVP-Spitzenmann Andreas Eisenbock: “Ja, in Wien stehen wir vor grundsätzlichen finanzpolitischen Problemen, die wir der rot-pinken Stadtregierung zu verdanken haben. Aber auf Bezirksebene stellt sich die Lage anders dar. Es gab zuletzt gute und konstruktive Gespräche – der ÖVP ist es gelungen, eigene, kleine Anliegen durchzubringen. Daher stimmen wir dem Bezirksbudget zu.”

Grüne dafür, Blaue dagegen

Ebenfalls Zustimmung kam von Christin Spormann (Linke): “Im Bezirk gibt es weniger Geld, daher wird bei der Weihnachtsbeleuchtung gespart – gut.” Ebenso wie von den Grünen. Klubobfrau Silke Baron: “Dass trotz des Sparkurses viele Punkte wie die Öklos bleiben, ist erfreulich. Ebenso, dass bei Jugend und Kultur kein Rotstift angesetzt wird.” Nur für die FPÖ findet das “nötige Umdenken nicht statt. Die Grundversorgung ist nicht mehr gewährleistet”, meint Bernhard Loibl. Er bleibt damit in der Minderheit.