Reden Sie mit dem Kunstwerk, das in der Nähe des Pratersterns an unsere gute, alte Pestsäule erinnert! Es besteht aus recycelter Elektronik und lädt zu Interaktionen ein.
Pestsäule
Die Wiener Pestsäule steht ja am Graben: Kaiser Leopold I. hatte im Jahr 1679 geschworen, dieses Denkmal nach dem Ende der Pest-Epidemie zu errichten. Nun haben wir eine neue „Pestsäule“, die befindet sich allerdings in der Nähe des Pratersterns und ist der neuen Zeit angepasst: „Streamers – a Covid Sculpture“ wurde vom amerikanischen Künstler Benoît Maubrey aus recycelter Elektronik hergestellt. Moderner geht’s nicht mehr! Das Besondere daran ist, dass Passanten das sieben Meter hohe Bauwerk durch Interaktionen zum Leben erwecken können.
Zum Nachdenken
„Die Säule soll Menschen zum Nachdenken anregen“, erklärt Maubrey das Geheimnis, das hinter seiner Idee steckt. Es geht quasi um elektronische Inspiration, man hat damit einen weltweiten Kommunikations-, Denk- und Begegnungsraum geschaffen. Wer mit der Klangskulptur in Kontakt treten und „Servus“ sagen will, kann seine Nachricht unter den beiden Handynummern 0676/431 90 40 oder 0676/431 90 50 hinterlassen. Natürlich ist – wie es sich im 21. Jahrhundert gehört – auch twittern möglich: unter dem Hashtag #covidsculpture.
Bis zum 1. Mai
Die faszinierenden Ergebnisse der interaktiven Beziehung zwischen Menschen und der akustischen Umwelt sind als Live-Stream unter streamers-a-covid-sculpture.tonspur.at zu sehen und zu hören. Umgesetzt wurde das Projekt übrigens von „Tonspur Kunstverein Wien“ und „Kunst im öffentlichen Raum“ – zu bewundern ist es bis zum 1. Mai, wenn Corona hoffentlich schon Vergangenheit ist, in der Straße der Wiener Wirtschaft.