WienMobil Rad startet mit 1.000 Rädern

(C) C.Jobst/PID: Das sind die neuen Leihräder von WienMobil Rad.
(C) C.Jobst/PID: Das sind die neuen Leihräder von WienMobil Rad.

Die CityBikes haben ausgesorgt. Mit dem WienMobil Rad startet der neue Radverleih der Wiener Linien. In den letzten Wochen und Monate wurden die alten Stationen umgerüstet. Mit 1. April treten die ersten 1.000 neuen Räder in Wien ihren Dienst an.

Bis Herbst wienweit

Insgesamt 3.000 neuen 7-Gang-Smartbikes mit integriertem elektronischen Schloss sollen bis Herbst in ganz Wien zur Verfügung stehen. An über 200 Stationen sind diese zu entlehnen – 185 physisch und 50 virtuell. Die fixen physischen Stationen sind exklusiv für Leihräder reserviert und durch eine rote Infostele gekennzeichnet. Virtuelle Stationen können auch temporär, z.B. für Events, eingerichtet werden und die Radbügel sind auch für die Allgemeinheit zugänglich.

„Mit WienMobil Rad machen wir einen weiteren, großen Schritt in Richtung Klimamusterstadt. Ab sofort kann man die Stadt noch bequemer und umweltfreundlicher erkunden. Das bisherige Angebot wird nicht nur verdoppelt, sondern auch wienweit ausgerollt: Die Räder können nun auch in Simmering, Floridsdorf, der Donaustadt und in Liesing ausgeborgt werden. Dafür stellt die Stadt Wien rund 2,3 Millionen Euro jährlich für den Betrieb der gesamten Flotte bis 2031 zur Verfügung“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig. Zusätzlich kommen einmalige Errichtungskosten in der Höhe von 7,5 Millionen Euro hinzu.

Kosten

(C) C.Jobst/PID: (v.l.n.r.) Bürgermeister Michael Ludwig, Stadtrat Peter Hanke, Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und nextbike-Geschäftsführer Leonhard von Harrach.

„Die WienMobil Räder sind die perfekte Ergänzung zu den klassischen öffentlichen Verkehrsmitteln U-Bahn, Bim und Bus sowie zu den anderen Sharing-Angeboten der WienMobil Stationen wie E-Scooter oder Carsharing-Fahrzeuge. Die Wege der Wienerinnen und Wiener sind ganz individuell, mit diesem bunten Mobilitätsmix sind wir neben dem konsequenten Öffi-Ausbau gut für die Mobilität der Zukunft aufgestellt“, sagt Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Im Standardtarif betragen die Kosten 60 Cent für eine halbe Stunde. Bei einem Jahresabo, das 49 Euro kostet, ist die erste halbe Stunde inkludiert.

Für Besitzer einer Wiener-Linien-Jahreskarte kostet die halbe Stunde 30 Cent. Das Jahresabo um 25 Euro. Um das Rad zurückzugeben, wird es an der Station abgestellt und das Rahmenschloss verschlossen. Bei einer Rückgabe an virtuellen Stationen mit Fahrradbügeln wird das Rad zusätzlich zum Rahmenschloss mit dem Zahlenschloss abgeschlossen. Der passende Code findet sich am Rad selbst.

Kinderfreundlich

Nicht nur klima- sondern kinderfreundlich sind die neuen Leihräder. 50 Räder sind bereits jetzt mit einem Kindersitz ausgestattet. Bis Herbst ist ein weiterer Ausbau geplant. Damit können auch Kinder zwischen neun Monaten und sechs Jahren das klimafreundliche Angebot mitnutzen.

Neben der Errichtung der Stationen wird auch die Bereitstellung der Räder und der Betrieb, inklusive Servicierung, Wartung und Verteilung der Räder, von der Firma nextbike übernommen. „Auch hier arbeiten wir umweltbewusst und nutzen Lastenräder sowie E-Transporter“, erklärt nextbike-Geschäftsführer Leonhard von Harrach. „In Wien kümmert sich ein über 20-köpfiges Serviceteam fortlaufend um die Räder, die besonders langlebig und explizit für den Verleih konzipiert sind. Und noch ein großes Plus: Mit nur einem Account können WienMobil Rad Kundinnen und Kunden fast alle nextbike-Systeme in mehr als 300 Städten in über 20 Ländern nutzen.“ Das bisherige Leihradsystem Citybike Wien wird damit abgelöst.