„Schwaigerwirt“ mit sozialem Gewissen

(C) Schwaigerwirt: Der Schwaigerwirt besticht auch durch seine gemütliche Atmosphäre.
(C) Schwaigerwirt: Der Schwaigerwirt besticht auch durch seine gemütliche Atmosphäre.

Der „Schwaigerwirt“ in der Schwaigergasse 16 ist mehr als ein Lokal – er ist eine Institution und so etwas wie das soziale Gewissen Floridsdorfs! Schon im Corona-Lockdown hatte man sich durch sensationelle 5-Euro-­Menüs ausgezeichnet, um Mitbürger in ­dieser schweren Zeit zumindest beim Essen ein bisschen ­finanziell zu unterstützen.

Damals war sogar eine eigene „Foodsharing“-Pinnwand eingeführt worden, auf der man für Menschen in Not Geld für Speisen „hinterlegen“ hatte können. Jetzt, inmitten dieser ungeheueren Teuerungswelle, sprühte man ­wieder mit einer neuen Idee, die „Schwaigerwirt“ Markus Oberbucher via Facebook ­betont und bewusst ­wienerisch ­bekannt gab.

Erspart

„Viele können si leider ka Menü mehr um 10 Euro leisten. Deshalb ham ma si da was überlegt … Unsere Überlegung war, dass ma ein Menü am Tag anbieten. Also Suppe und Hauptspeise um 6 Euro.“ Die Speisen sind kostengünstig, aber sehr schmackhaft: Der Wirt achtet überall beim Einkaufen auf sogenannte „Schnäppchen“ oder Sonderangebote, um das dabei Ersparte an seine vielen Kunden weiterzugeben. Der guten Hausmannskost, etwa Linsen mit Knödel, merkt man den niedrigen Preis überhaupt nicht an.

Mit Lob überhäuft

Auf Facebook wird Oberbucher mit Lob überhäuft, das Lokal ist meist voll. Die Gäste, auch solche, die sich ein teureres Essen leisten können, honorieren sein so­ziales Handeln!