Mit 12. Dezember startete der Christbaumverkauf in Wien. Über 260 Standler bieten in ganz Wien saftige Nadelbäume feil. Doch damit der Baum auch sicher in der „guten Stube“ ankommt, sind für den Transport einige Tipps und Regeln zu beachten, wie die Experten des ÖAMTC wissen.
Bis zu 10.000 Euro Strafe
„Wenn der Weihnachtsbaum am Fahrzeug falsch angebracht wird, gefährdet man unter Umständen die Verkehrssicherheit. Bei abrupten Bremsmanövern kann der Baum rasch zur Gefahr werden”, mahnt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Ein Verstoß kann bis zu 10.000 Euro kosten. „Werden andere Verkehrsteilnehmende gefährdet, weil zum Beispiel ein schlecht gesicherter Baum auf die Straße fällt, ist sogar eine Vormerkung im Führerscheinregister möglich.“
Transport mit dem Auto
Beim Transport im Auto sollte der Baum gut fixiert werden. Geht es sich mit dem Umlegen der Rückbank nicht aus, kann auch der Beifahrersitz nach vorne gerückt und die Lehne möglichst flach gestellt werden. Mit alten Decken oder Kartons bleibt der Stoff geschützt. Bleibt während des Transports die Heckklappe geöffnet, dürfen Kennzeichen, Rückleuchten und Blinker nicht verdeckt werden. Die Heckklappe sollte dabei nach unten gespannt werden, am besten auch mit Textilspanngurten.
Wer den Christbaum am Dach transportiert, sollte den Baum im Netz lassen und mit breiten, widerstandsfähigen Gewebebändern mit Metallverschluss am Gepäckträger montieren. Die Baumspitze sollte dabei nach hinten zeigen und nicht mehr als einen Meter über das Autoheck hinausragen. Andernfalls handelt es sich um eine Langgutfuhre, die extra gekennzeichnet werden muss.
Transport mit dem Lastenfahrrad
Auch für Lastenräder gilt, Sicherheit geht vor. Der Baum darf keinesfalls die Sicht einschränken und sollte gut verzurrt werden. Sollte dennoch ein Schaden – zum Beispiel an parkenden Autos – entstehen, deckt die Privathaftpflichtversicherung des Radlers in der Regel die Schäden, wie Kerbl erklärt.