1. Mai 2024: Das rote Wien feiert den Tag der Arbeit

(C) Fürthner
(C) Fürthner

Die SPÖ Wien lädt unter dem Motto „Wir in Wien stehen für ein faires Europa“ zum traditionellen Maiaufmarsch auf den Rathausplatz. Alle 23 Bezirksorganisationen ziehen im Sternmarsch aus den Bezirken in die Innere Stadt und treffen ab etwa 9 Uhr auf dem Rathausplatz ein.

Dieses Jahr wird der “Tag der Arbeit” mit besonderer Spannung beobachtet, da zwei Wahlen bevorstehen – jene zum EU-Parlament am 9. Juni und die Nationalratswahl am 29. September. Der Aufmarsch wird auch als Auftakt zur Wahlkampagne gesehen, zumal mit Andreas Schieder und Evelyn Regner zwei Wiener Mandatare die EU-SPÖ-Liste anführen.

Ansprachen und Maifest

Die Schlusskundgebung beginnt gegen 10.15 Uhr, es sprechen SPÖ Wien-Vorsitzender und Bürgermeister Michael Ludwig, Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl, SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl Andreas Schieder, SPÖ-Wien-Frauenvorsitzende Marina Hanke und SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler. Alle Infos dazu über den Link https://www.spoe.wien/maiaufmarsch.

Nach der Kundgebung lädt die SPÖ Wien alle Besucher zum Mercato Rosso vor der Parteizentrale in der Löwelstraße ein. Im Prater findet ab 13 Uhr das traditionelle Maifest statt, veranstaltet von der Firma Pro-Event und vom Wiener Kulturservice. Zudem lädt der Waschsalon Karl-Marx-Hof (19. Bezirk) am 1. Mai von 12 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein.

Der erste Tag der Arbeit

Der 1. Mai wird in Wien zum 133. Mal gefeiert und geht auf das „Haymarket Massacre“ von 1886 zurück. Damals kämpften Arbeiter in Chicago für den Achtstundentag und es kam zu einem mehrtägigen Generalstreik. Vier Jahre später wurde der 1. Mai als internationaler Kampftag für den Achtstundentag erklärt und 1890 erstmals als Feiertag begangen. In Wien und vielen anderen Industriestädten Österreichs legten damals viele Beschäftigte ihre Arbeit nieder und marschierten trotz Verbot auf.