Ein Musical auf der Sprechtheaterbühne: “Der Sandmann” ist ein Schauermärchen mit Musik von „Naked Lunch“-Mastermind Oliver Welter. Es geht um die “Verrücktheiten der Liebe, die Unsterblichkeit des Menschen und die Macht der Maschinen”. E.T.A. Hoffmanns schwarze Romantik prallt auf Kybernetik, Dystopie und Rock ‘n’ Roll!
Die Unsterblichkeit – ein ewiger Menschheitstraum. Heute wird dieser durch neue Technologien in der Genetik und der Computerwissenschaft immer greifbarer: Uploading, Klonen, das Leben mit Robotern und selbst die Existenz als kybernetischer Organismus ist nicht mehr undenkbar. Eine glückverheißende Utopie? Oder ein dystopischer Alptraum? Unheimlich in jedem Fall. Zu sehen ist das Musikstück ab 13. Jänner im TAG (Gumpendorfer Straße 67).
Kunstmärchen auf der Bühne
Nach seinen TAG-Produktionen “Die Ratten” und “Höllenangst” widmet sich Autor und Regisseur Bernd Liepold-Mosser nun dem 1816 erschienen Kunstmärchen „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann, in dem sich die Hauptfigur Nathanael in die Puppe Olimpia verliebt, was ihn schließlich in Wahnsinn und Selbstmord treibt. Der Musik von Oliver Welter liegt das Konzept einer „Musik der traurigen Maschinen“ zugrunde, aus dem er Songs entwickelte, die von ihm selbst und dem TAG-Ensemble live auf der Bühne performt werden. Termine: dasTAG.at