Anton Proksch Institut eröffnet Europas modernste Suchtklinik

Peter Hacker, Gabriele Gottwald-Nathaniel, Christian Breitfuß, Gerald Bischof und Ewald Lochner (v.l.) © Marlene Fröhlich

Nach fünfjähriger Bauzeit wurde heute der umfassend erneuerte Hauptstandort des Anton Proksch Instituts (API) in Liesing feierlich von Stadtrat Peter Hacker eröffnet.

Der erste Klinikbetrieb des Anton Proksch Institut im 23. Bezirk wurde 1961 eröffnet. Der nunmehr topmoderne Neubau der Klinik bietet 266 Betten für Patienten. Behandelt werden alle gängigen Formen der Sucht. „Ein Meilenstein in der langen Geschichte von Europas größter Suchtklinik, die nun alle nötigen Voraussetzungen für eine Suchtbehandlung auf der Höhe der Zeit erfüllt“, so Stadtrat Peter Hacker bei der feierlichen Eröffnung.

Der Klinikneubau ist im Ostbereich des API-Areals entlang der Gräfin-Zichy-Straße konzentriert. © Florian Albert

46 Millionen Euro wurden in die Klinik investiert, die nun höchsten Qualitätsstandards entspricht. In den neuen Klinikgebäuden gibt es nur noch Ein- und Zweibettzimmer. Therapie-, Seminar- und Aufenthaltsräume sind ebenso verfügbar wie Dachterrassen und eine großzügige Gartenanlage mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche. Im Außenbereich laden Tischtennistische, die Minigolfanlage und ein Mehrzweckplatz für Ballsportarten Patienten zu körperlicher Betätigung ein.

Auch der Außenbereich wurde neu gestaltet © Florian Albert

Im Innenbereich stehen neben Räumlichkeiten für physio- und sporttherapeutisches Angebot eine Sporthalle sowie ein Fitnessraum zur Verfügung. Ein Therapiegarten wurde ebenfalls neu gestaltet. In den Werkstätten können Patienten mit unterschiedlichen Materialien gestalterisch tätig sein.

Individuellen Bedürfnissen gerecht werden

Das API bietet  im Rahmen seiner Behandlungen für Suchtkranke ein spezifisches Setting für ältere Suchtkranke, einen zusätzlichen Schwerpunkt für Medikamentenabhängige, frauenspezifische Angebote sowie einen Spezialbereich für stoffungebundene Suchtformen.

Alle Formen der Sucht werden hier therapiert und behandelt © Florian Albert

Gänzlich neu ist das Programm STEPS, das als transitionspsychiatrisches suchttherapeutisches Angebot nach einer Pilotphase nun an einer eigenen Station mit einem spezifischen Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene in Vollbetrieb geht. „Nun können wir für alle unsere Patienten eine Behandlung auf höchstem Niveau bereitstellen“, freut sich Prim. Dr. Wolfgang Preinsperger, der ärztliche Direktor des Anton Proksch Instituts.

Alle weiteren Infos gibt es unter www.api.or.at