Neues Projekt soll den Bestand der Donau-Störe retten

Wien ist Partner beim Projekt „LIFE-Boat 4 Sturgeon“ zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Störe in der Donau – Ziel: Auswilderung von 1,6 Mio. Jungfischen bis 2030 © PID/Christian Fürthner

Störe sind die am stärksten vom Aussterben bedrohte Tierfamilie der Welt. Auch in der Donau steht ihre Existenz auf dem Spiel, wo bereits zwei von sechs Arten verschwunden sind. Um den Bestand dieser faszinierenden Fische zu sichern, wird ab Januar 2025 eine schwimmende Aufzuchtstation in Betrieb genommen.

Die derzeit im Umbau befindliche MS Negrelli, ein 64 Meter langes und 10 Meter breites ehemaliges Steintransportschiff, wird zur Aufzuchtstation für Störe umgebaut. In dieser Station sollen bis 2030 bis zu 1,6 Millionen Jungfische aufgezogen und in verschiedene Abschnitte der Donau ausgewildert werden.

Einsatz für die Störe

IDas neue Projekt folgt dem Vorgängerprojekt „LIFE-Sterlet“, in dessen Rahmen über 240.000 Sterlets in einem Aufzuchtcontainer auf der Inselinfo der Stadt Wien erfolgreich aufgezogen und ausgewildert wurden. Expert*innen der BOKU Wien haben dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt, die für die erfolgreiche Nachzucht unerlässlich sind.

Für eine erfolgreiche Nachzucht braucht es viel Erfahrung und Expertise. Diese konnte bereits mit dem Projekt zum Schutz des Sterlets gewonnen werden, das eine echte Erfolgsgeschichte ist. Das aktuelle Projekt ist der nächste große Schritt zum Schutz von bedrohten Störarten in der Donau.“ so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

Mehr Informationen dazu: LB4 Sturgeon