Raus aus dem Asphalt, rein in den „Naschpark“

Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic, Planungsstadträtin Ulli Sima, NEOS Wien Stadtplanungssprecherin Selma Arapovic und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart beim Spatenstich Naschmarkt-Parkplatz © Stadt Wien/Christian Fürthner

Der größte und einer der ältesten Märkte Wiens wird entsiegelt und neu gestaltet. Der Asphalt wird entfernt und stattdessen entsteht eine innerstädtische Grünoase. Der beliebte Flohmarkt bleibt erhalten, und die entsprechende Fläche wird zu einem attraktiven Multifunktionsbereich umgestaltet.

Der Naschmarkt ist die größte innerstädtische Hitzeinsel Wiens. Ganz nach dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ wird der 12.000 m² großen Parkplatz in einen einladenden, grünen Aufenthaltsort verwandelt. 

Gerade der letzte Sommer hat gezeigt, wie wichtig entsiegeln und begrünen im innerstädtischen Bereich ist. (…) Mit insgesamt 90 neuen Bäumen auf der gesamten Fläche und dem 6300 m² großen Naschpark erfüllen wir hier den großen Wunsch der Anwohner*innen nach Grünflächen.“ , so Planungsstadträtin Ulli Sima, die sich bei allen Beteiligten im so langen Vorbereitungsprozess bedankt.

3- Phasen Plan

Das Projekt wird in drei Phasen unterteilt. Während der Umbauarbeiten bleibt der Bauern- und Flohmarkt geöffnet. Auf der Fläche östlich der Kettenbrückengasse erhält der Naschmarkt zudem ein neues „Marktraum“-Entrée mit einem breiten Angebot an regionalen Produkten. Zeitgleich wird der Grünraum mit zahlreichen Sitz- und Grünflächen bis etwa Herbst 2025 gestaltet. Anschließend erfolgt der Umbau der Flohmarktfläche sowie die gestalterische Aufwertung der Flächen des Landparteienplatzes und deren Umfeld. Das Gesamtprojekt soll nach aktuellem Planstand Ende 2027 abgeschlossen sein.

Viel Know-How und Fingerspitzengefühl

Die Planung des Grünraums stellt eine besondere Herausforderung dar. Das Projekt befindet sich direkt über dem Wienflussgewölbe und der U-Bahn. Landschaftsarchitektin Sabine Dessovic bringt viel Erfahrung in der Gestaltung solcher herausfordernden Flächen mit:„Wir bauen den Park auf die über 100 Jahre alte Überdachung des Wienflusses. Die Oberfläche ist dort teilweise nur 70 cm dick, daher muss jeder einzelne Baumstandort akribisch geprüft werden, auch die Baumsorten sind sehr sorgfältig auszuwählen. Richtig große Bäume sind nur am Randbereich möglich, in der Mitte arbeiten wir mit kleineren Bäumen und Sträuchern, sowie weitläufigen Grünflächen und bunte Gräserbeeten, um dennoch viel Grünvolumen zu schaffen.“