Mit einer Unterstützung von 150 Millionen Euro wird am Vienna BioCenter ein Wissenschaftsstandort zur KI-Forschung geschaffen. Mit dem neuen Institut für Künstliche Intelligenz sollen bahnbrechende Erkenntnisse gefunden werden, die die Heilung und bessere Therapien von Erkrankungen ermöglichen. In Europa einzigartig wird damit Wiens Position als Top-Forschungsstandort gestärkt.
Neues Institut für Künstliche Intelligenz in der Biomedizin
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) stärkt ihren Fokus auf Life Sciences durch die Gründung des AITHYRA-Instituts, das sich auf KI-gestützte biomedizinische Forschung konzentriert. Mit 150 Millionen Euro Unterstützung der Boehringer Ingelheim Stiftung (BIS) für die nächsten 12 Jahre wird das Institut revolutionäre Ansätze in der Biomedizin entwickeln und damit die menschliche Gesundheit fördern. Michael Bronstein, Professor an der Universität Oxford und international renommierter KI-Experte, wird das Institut leiten. Die Stadt Wien unterstützt das Projekt ebenfalls finanziell.
Leuchtturmprojekt mit größter privater Forschungsförderung
Die 150 Millionen Euro von der BIS stellen die größte private Forschungsförderung in Österreich dar. Ziel ist es, ein einzigartiges Exzellenz-Institut zu schaffen, in dem KI und biomedizinische Forschung von Beginn an eng verzahnt arbeiten. Das Institut soll bahnbrechende Diagnosen und Therapien, insbesondere für unheilbare Krankheiten, ermöglichen. Die enge Kooperation mit führenden Wissenschaftseinrichtungen weltweit und höchsten ethischen Standards sollen den Erfolg sichern. Das Institut ist nicht nur einzigartig in Österreich, sondern auch in ganz Europa.
Michael Bronstein: KI-Experte leitet das Institut
Michael Bronstein, ein weltweit führender Experte im Machine Learning und ein „Star der KI-Forschung“, wurde als Gründungsdirektor gewonnen. Bronstein bringt umfassende Erfahrung aus der akademischen Forschung sowie der Gründung erfolgreicher Start-ups mit. Eine zweite Direktorenposition im Bereich Biomedizin wird besetzt, um das Institut auf höchstem Niveau zu führen. Anita Ender übernimmt die Geschäftsführung.
Ansiedlung am Vienna BioCenter im Dritten
Das AITHYRA-Institut ist künftig am Vienna BioCenter (VBC) in Wien-Landstraße angesiedelt. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten des neuen Institutsgebäudes wird das bestehende Gebäude „Marxbox“ als Übergangslösung genutzt. Die enge Vernetzung mit dem VBC und dessen hochmoderner Infrastruktur bietet viele Synergien. Ein in Ausbau befindliches KI-gesteuertes Roboterlabor unterstützt zusätzlich die Forschungsarbeit.
Zukunftsorientiert: ein KI-entwickelter Institutsname
Der Name Aithyra ist mithilfe einer KI entwickelt, die griechische Mythologie als Inspirationsquelle nutzte. Aithyra, die Tochter von Athene und Asclepius, symbolisiert den zukunftsorientierten Charakter des Instituts. Das Aithyra-Institut soll in den kommenden Jahren wesentliche Fortschritte in der biomedizinischen Forschung ermöglichen.