Inklusion in der Kultur: Ein Vorbild für Barrierefreiheit

Burgtheater Direktor Stefan Bachmann (l.) mit Casinos Austria Generaldirektor Erwin van Lambaart. Mit „Hamlet“ startet das gemeinsame Inklusionsprojekt in die Saison 2024/25 © Tommy Hetzel

Das Burgt­heater und Casinos Austria setzen Maßstäbe für Inklusion in der Kulturlandschaft. Durch gemeinsame Projekte wird der barrierefreie Zugang zu kulturellen Veranstaltungen systematisch ausgebaut. Der Abbau von Barrieren und die Förderung der Teilhabe an Kultur sind essentielle Elemente einer inklusiven Gesellschaft.

Ein herausragendes Beispiel für dieses Engagement ist die Inszenierung der „Zauberflöte“. In Kooperation mit dem Braille-Zentrum des Bundes-Blindeninstituts Wien wurde ein Programmheft in Braille-Schrift entwickelt. Mit finanzieller Unterstützung von Casinos Austria wurde dieses Heft bei den Aufführungen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Live-Audiodeskriptionen und Touch-Führungen

Die Bemühungen zur Inklusion werden durch Live-Audiodeskriptionen ergänzt, die blinden und sehbeeinträchtigten Menschen helfen, das Geschehen auf der Bühne auch abseits der Dialoge zu erleben. Vor den Vorstellungen werden Touch-Führungen angeboten, die einen haptischen Eindruck des Bühnenbilds vermitteln und somit ein intensiveres Theatererlebnis ermöglichen.

Glückliche Augenblicke“ für krebserkrankte Personen

Im vergangenen Jahr wurde in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Krebshilfe die Initiative „Glückliche Augenblicke“ ins Leben gerufen. Diese Initiative ermöglicht es krebserkrankten Personen, Kartenkontingente für Kulturveranstaltungen, einschließlich Aufführungen des Burgt­heaters, zu erhalten. Damit wird ihnen eine stärkende Auszeit aus dem oft belastenden Alltag geboten.