Die Temperaturen sinken, und die Nächte werden bereits spürbar kälter. Für Menschen ohne ein Dach über dem Kopf ist dies eine Herausforderung, die um das Überleben kreist. Um Betroffenen in der kalten Jahreszeit noch mehr Unterstützung zu bieten, weitet die Caritas ihr Angebot aus.
Im letzten Jahr erreichte die Caritas alarmierende 9.700 Anrufe – ein eindrücklicher Beweis dafür, dass Solidarität in Wien großgeschrieben wird. „Wenn Sie eine obdachlose Person im öffentlichen Raum sehen, schauen Sie nicht weg! Speichern Sie sich die Nummer des Caritas Kältetelefons im Handy ein!“, appelliert Schwertner.
Zusätzliche Notquartiere schaffen
Die Caritas bietet ganzjährig Unterstützung an, mit rund 1.880 Beherbungsplätzen in Notschlafstellen und Wohnhäusern. In den Wintermonaten erhöht sich der Bedarf und die Caritas stellt zusätzlich 130 Notquartiersplätze zur Verfügung. „Jede Spende macht einen Unterschied, wärmt und schenkt ein Stück Hoffnung“, betont Schwertner.
Wärmestuben und Freiwillige im Einsatz
In Zusammenarbeit mit Pfarren in Wien und Niederösterreich öffnet die Caritas in diesem Jahr mehr als 40 Wärmestuben. Dort können wohnungslose oder armutsbetroffene Menschen einige Stunden verweilen, sich aufwärmen und in Gesellschaft verbringen. Über 1.000 Freiwillige sorgen in den Wärmestuben für kleine Speisen und Getränke.
Sicherheit für Frauen erhöhen
Zusätzlich wird es in diesem Jahr wieder drei Frauenwärmestuben geben. Diese sind speziell für weibliche Gäste gedacht und bieten Kinderbetreuung, spezifische Informationsangebote sowie Hygieneartikel zur kostenlosen Entnahme.
So kann jede*r helfen
- Kältetelefonnummer speichern: Die Nummer 01/480 45 53 im Handy einspeichern und die Schlafplätze von obdachlosen Menschen melden. In medizinischen Notfällen ist nach wie vor die Rettung unter dem Notruf 144 zu alarmieren.
- Online helfen: Im wirhelfen.shop der Caritas ist Hilfe ganz einfach von Zuhause aus möglich. Schenken Sie eine warme Mahlzeit in einer Wärmestube, eine heiße Suppe beim Canisibus oder eine warme Decke für obdachlose Menschen.