Sei es im verunreinigten Wasser, in Lebensmitteln, Muscheln und Eis, aber auch beim Sex oder in schmutzigen Spritzen – Impfen schützt.
Gerade jetzt zieht es viele Österreicher in wärmere Gefilde. Aber Achtung! Hepatitis ist weit verbreitet: Die A-Variante, die häufigste Infektionskrankheit auf Reisen, grassiert nicht nur in Ägypten, Marokko, Tunesien und der Türkei, sondern auch in Italien und Spanien. Die Übertragung erfolgt durch verunreinigtes Wasser beziehungsweise unsaubere Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Muscheln und Speiseeis.
Georgien und Moldau
Den Hepatitis-B-Typus findet man ebenfalls in Italien, aber auch in nicht so gefragten Urlaubsländern wie Georgien und Moldau. Hierbei handelt es sich um eine Leberentzündung, die durch das Virus HBV verursacht wird – leicht übertragbar beim Sex oder durch Spritzen.
Ähnlich der Grippe
Der Verlauf ist ähnlich: Zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung treten grippeähnliche Beschwerden auf, dazu können ein Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen sowie eine Abneigung gegen fettiges Essen kommen. Später verfärbt sich der Urin dunkel, Haut und Augen sehen gelblich aus. Gegen beide Varianten hilft eine Impfung, die meist gemeinsam durchgeführt wird.
Details zu Hepatitis
Den Virus gibt es in den Varianten A, B, C, D (nur in Verbindung mit B) und E. Weltweit sterben jährlich über 1,1 Millionen Menschen daran, davon knapp 900.000 an Hepatitis B. Vor der Coronakrise lag Österreich mit 186 Todesfällen an der dritten Stelle dieser EU-Statistik. Und Impfen schützt – und zwar gegen Hepatitis A, das etwa in Ägypten grassiert, und Hepatitis B.