Am See: Defibrillator mit automatischem Notruf

Der Aktionstag „Sicheres Schwimmen“ in der Seestadt war ein großer Erfolg. ©Roland Rudolph

Zum Start der Badesaison fand am asperner See eine Schwerpunktaktion der Helfer Wiens statt. Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen sowie fünf Seestädter Mittelschulklassen nahmen teil. Präsentiert wurde auch ein smarter Defibrillator mit automatisiertem Notruf des Vereins Puls, der ab sofort direkt am Seeufer zur Verfügung steht.

In der Donaustadt laden viele Badeplätze in der Natur zu Freizeitspaß am Wasser ein. Gerade an Wildbadestellen ohne Badeaufsicht ist aber besondere Vorsicht geboten. In der Seestadt bieten daher seit heuer sechs von der Wiener Gewässerverwaltung betreute Rettungsringe sowie ein erstmals zum Einsatz kommender smarter Defibrillator mit kombiniertem Rettungsring zusätzlich Hilfe im Notfall. Um verantwortungsbewusstes Verhalten im und am Wasser zu fördern, fand die Schwerpunktaktion „Sicheres Schwimmen“ am asperner See statt.

Bergung mit Rettungstaucher

Teil des Programms waren eine Equipment-Schau und eine Demonstrationsbergung mit einem Rettungstaucher. „Für den uneingeschränkten Badespaß ist es besonders wichtig, dass Erholungssuchenden stets bewusst ist, wie wichtig sicheres Schwimmen, Vorsicht und Rücksicht auf andere sind, erklärt der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, der gemeinsam mit Gemeinderat und NEOS-Bädersprecher Markus Ornig und dem Leiter der Wiener Berufsrettung, Mario Krammel, sowie Wolfgang Kastel, Dezernatsleiter der Helfer Wiens am Aktionstag dabei war.

Hallenbad in Seestadt geplant

Auch NEOS-Bädersprecher Markus Ornig ist begeistert von der Schwerpunktaktion: Um Unfälle zu vermeiden, ist es notwendig, Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu wissen, wie man im Notfall helfen kann. Vor allem sollen Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen. Die Stadt bietet daher zahlreiche Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche an. Besonders wichtig dafür sind Bäder mit Badeaufsicht. Deshalb soll im Zuge der aktuellen Wiener Bäderinitiative bis 2030 auch in der Seestadt ein Hallenbad eröffnet werden.

Smarter Defibrillator im „Wiener Schrank“

Im Rahmen des Aktionstages wurde außerdem der smarte „Wiener Schrank“ mit einem mit GPS ausgestatteten Defibrillator am Seeufer präsentiert. Durch die jeweilige Entnahme des Rettungsrings oder Defibrillators aus dem Schrank erfolgt automatisiert die Verständigung der Einsatzkräfte und die Rettungskette wird in Gang gesetzt. Ziel ist, bei Unfällen die Rettungszeit generell zu verkürzen. Als ersten Standort für diese innovative und lebensrettende Technologie hat der Verein Puls die Seestadt gewählt, ermöglicht wurde dieser durch Spenden. Zu finden ist das neueste Defibrillator-Schrank-Modell mit integriertem Rettungsring direkt beim Pop-up-Bistro Tschau Tschau am See.